Unwetter wüten im östlichen Mittelmeer
Wasserhose fegt über Badestrand auf Zypern
Die Unwetter in Griechenland sind weiter nach Zypern gezogen. An der Küste der Insel hat sich nun eine Wasserhose gebildet. Die noch immer warmen Wassertemperaturen im Mittelmeer begünstigen diese Naturspektakel. Zuschauer filmten das Ereignis nun.
Im Video: Die Bilder der spektakulären Wasserhose
Gewittertief und warme Wassertemperaturen als Auslöser
Nachdem am Wochenende auf Kreta schwere Gewitter gewütet haben, ist die unwetteraktive Zone weitergezogen und hat anschließend Zypern getroffen. Die im Video zu sehende Wasserhose ist ein durchaus häufiges Phänomen, das allerdings meist nur über dem Wasser bleibt. Anders aber in diesem Fall, wo der Wirbelsturm an Land gegangen ist. Wasserhosen sind übrigens Tornados, die sich über dem Wasser gebildet haben. Auslöser sind die immer noch warmen Mittelmeertemperaturen in Kombination mit einem kleinen aber intensiven Gewittertief im östlichen Mittelmeerraum.
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Unwetter ziehen weiter

Am Samstag und Sonntag hat die Stadt Heraklion auf der Insel Kreta mehrere Hundert Liter Regen abbekommen. Zum Vergleich: In Köln fallen im Oktober durchschnittlich 54 Liter im gesamten Monat. Jetzt ist das Gewittertief östlich weitergezogen und bringt vom Süden der Türkei bis nach Zypern weitere Unwetter. Auf Kreta ist seit Dienstag, 18. Oktober wieder mehr Sonnenschein angesagt.
Die Unwetter forderten zwei Todesopfer und etliche Schäden an der Infrastruktur der Insel. „Es war das schlimmste Unwetter der letzten 100 Jahre“, sagte der Regionalgouverneur von Kreta, Stavros Arnaoutakis. Die Tageszeitung „Kathimerini“ schrieb von einer „biblischen Katastrophe“.
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Am Flughafen alles unter Wasser und Schlamm

RTL-Reporterin Lynn Michel saß am Wochenende auf dem Flughafen Kreta fest, da ihr Flugzeug aufgrund der schlechten Wetterlage nicht starten konnte. „Der gesamte Flughafen auf Kreta ist gesperrt, weil eine Schutzmauer gebrochen ist und die Start- und Landebahnen komplett mit Matsch überflutet sind. Alles steht unter Wasser und Schlamm, hier geht nichts mehr“, berichtete sie.
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(kfb)