13. Mai 2022 - 17:45 Uhr
Beinahe hätten die Rettungskräfte den Hund im Auto-Wrack übersehen. Doch der schwer verletzte Fahrer machte sie kurz nach einem Unfall auf der A7 bei Knüllwald im Rettungswagen auf seinen Hund im Fußraum auf der Beifahrerseite aufmerksam. Die Feuerwehr konnte "Malou" daraufhin retten und aus dem Kleintransporter befreien.

Kleintransporter kracht auf A7 bei Knüllwald in LKW
"Mein Hund, mein Hund, mein Hund", rief der 55-Jährige schwer verletzt im Rettungswagen. So erinnert sich Matthias Poppitz, der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Homberg/Efze an den Unfall zurück. Der Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Kleintransporter und prallte gegen einen LKW. Die komplette Beifahrerseite des Wagens wurde unter dem Heck des LKW eingequetscht – dort befand sich noch sein Hund "Malou". Allerdings war er so versteckt im Fußraum, dass die Rettungskräfte ihn erst übersehen hatten. Durch den Hinweis des verletzten Herrchens, suchten sie das Wrack noch einmal ab und wurden fündig.

Hund "Malou" bleibt unverletzt - der Fahrer muss ins Krankenhaus
Die Feuerwehr konnte Hund "Malou" aus dem Auto-Wrack retten. Der Hund blieb glücklicherweise unverletzt. Zufällig war unter den Einsatzkräften auch ein Feldjäger der Militärpolizei. Er hatte alles Nötige dabei: einen Napf mit Wasser für den Hund und eine Leine. Hund "Malou" hat den Stress gut überstanden, sagt Poppitz: "Der Hund ist sehr ruhig geblieben."
Der Hund befindet sich jetzt im Tierheim und wird vermutlich bald von der Familie des verletzten Fahrers abgeholt. Der Fahrzeugführer befindet sich noch im Krankenhaus. Der Fahrer des LKW blieb unverletzt. Die Polizei geht von einem Sachschaden von etwa 40.000 Euro aus. (ven)