Das wäre ein Kriegsverbrechen
Legt Russland Schmetterlings-Minen gezielt gegen ukrainische Kinder aus?
Es ist ein ungeheurer Vorwurf und er käme einem Kriegsverbrechen gleich: Es gibt Berichte, dass in den umkämpften Städten Sumy und Mariupol sogenannte Schmetterlings-Minen ausgelegt wurden. Diese auch Butterfly-Minen genannte Waffe hat laut Militärexperte Carlo Masala keinen strategischen Wert, sie richtet sich schlicht gegen die Bevölkerung – allen voran gegen Kinder. Denn für die sehen diese kleinen Minen aus wie Spielzeuge. Sie heben die grünen „Schmetterlinge“ auf, die dann explodieren können.
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Carlo Masala, Militärexperte von der Universität der Bundeswehr in München, hat im neuen Stern-Podcast "Ukraine - Die Lage mit Carlo Masala" ungeheuerliche Vorwürfe gegen Russland erhoben. Es gebe Berichte, dass rund um die besonders umkämpften Städte Sumy und Mariupol sogenannte Butterfly-Minen herumliegen. „Die werden gerne von Kindern in die Hand genommen, weil sie aussehen wie Spielzeuge“, erklärt der Experte im Podcast. Unter anderem warnen ukrainische Sicherheitsbehörden auf Facebook vor den Schmetterlings-Minen.
Wenn sich diese Vorwürfe erhärteten, wäre das tatsächlich ein Kriegsverbrechen. „Es wäre ein Angriff auf die Zivilbevölkerung“, so Masala. Aber wer hat die Minen dort ausgelegt? „Soviel wir wissen, werden die von den Russen dahin geschmissen“, so Masala im Podcast auf AUDIO NOW.
Butterfly-Minen als "Terror gegen die Zivilbevölkerung"
„Das was wir jetzt sehen, ist Terror gegen die Zivilbevölkerung. Diese Butterfly-Minen haben ja keinen militärischen Nährwert. Sie richten sich gezielt gegen Zivilisten. Da ist nichts Strategisches oder Taktisches dahinter, das ist Terrorisierung.“
Schmetterlingsminen sind so gebaut, dass nach dem Abwerfen – zum Beispiel aus Helikoptern – der Fall der Mine gebremst wird. So können sie auch über ein großes Gebiet verteilt werden. (osc)
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