Virologin klärt auf

Corona-Impfung trotz Kinderwunsch? Katzenberger zeigt sich skeptisch

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Skepsis wegen der Corona-Impfung

Auf Instagram beantwortet Daniela Katzenberger Fragen ihrer Fans, unter anderem, ob sie sich impfen lassen würde. Sie verneint, im Hinblick auf Auswirkungen auf ihren Kinderwunsch. Doch die Virologin Sandra Ciesek erklärte schon im Februar: Die Impfung habe keine nachweislichen Auswirkungen auf eine mögliche Schwangerschaft.

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Gerücht hält sich hartnäckig

Daniela Katzenberger sagt in einem Instagram-Livechat mit ihren Followern auf die Frage nach der Impfung: „Ne, ich bin nicht geimpft und ich hab’s eigentlich auch nicht vor. So und jetzt könnt ihr mich hassen.“ Die Katze erklärt: „Ich bin jetzt kein Querdenker oder so, aber das Zeug ist mir einfach noch nicht erforscht genug. Es gibt keine Langzeitstudien und gerade Frauen, die vielleicht noch Kinder wollen. Ich wäre da vorsichtig.“

Das Gerücht um die Auswirkung auf die Fruchtbarkeit von Frauen durch die Corona-Impfung hält sich hartnäckig. Zu Unrecht, wie die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek sagt. Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch müssen keine Angst vor einer Corona-Impfung haben. Der „Mythos“, dass die Impfung unfruchtbar mache, mache vielen Frauen Angst, sagte Ciesek im NDR-Podcast „Coronavirus-Update“ Anfang Februar. Solche „Fehlinformationskampagnen“ würden das Vertrauen in die Impfstoffe untergraben. Es handle sich um „ein Gerücht“.

Mögliche nachgewiesene Nebenwirkungen des Biontech-Impfstoffs können Sie hier nachlesen.

"Erkrankung ist gefährlicher für Schwangere als die Impfung"

„Es macht biologisch keinen Sinn und es gibt medizinisch keine Hinweise, dass dieses Gerücht wirklich stimmt und dass die Fruchtbarkeit beeinträchtigt wird durch die Impfung und die Antikörper, die gegen das Spike-Protein gebildet werden», sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt. Seit Beginn der Pandemie habe es weltweit Millionen Infektionen gegeben. „Es gibt keinerlei Hinweise oder Berichte, dass das zu einer Unfruchtbarkeit bei Frauen geführt hätte - da werden ja auch Antikörper gebildet.“

Auch Schwangere könnten sich impfen lassen. Zwar würden Impfstoffe in frühen Studienphasen nicht an Schwangeren getestet. „Das heißt aber nicht, dass das Unternehmen hier eine spezielle Gefahr sehen würde“, sagte Ciesek. Es sei vielmehr „das normale Vorgehen“, dass man neue Präparate nicht an sensiblen Gruppen wie Kleinkindern oder Schwangeren teste. „Die Erkrankung ist prinzipiell gefährlicher für Schwangere als die Impfung.“

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Dies bestätigte auch eine Biontech-Sprecherin auf Nachfrage von RTL: In Studien seien keine Hinweise auf eine direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkung des Impfstoffs in Bezug auf eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit gefunden worden. Zwar sei fälschlicherweise behauptet worden, der Impfstoff könne aufgrund einer sehr kurzen Aminosäuresequenz im Spike-Protein des SARS-CoV-2-Virus Unfruchtbarkeit verursachen. Dafür sei die Sequenz allerdings zu kurz.

In den frühen Studienphasen wurden die Impfstoffe nicht an Schwangeren getestet. Das ändert sich jetzt: In einer groß angelegten weltweiten Studie untersucht Biontech nun die Sicherheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit des Impfstoffs für gesunde Schwangere. Im Rahmen der Studie werden etwa 4.000 Schwangere während der 24. bis zur 34. Schwangerschaftswoche geimpft und sie und ihre Kinder anschließend für mehrere Monate beobachtet. Dabei untersucht man auch, ob eine Übertragung potenziell schützender Antikörper auf die Kinder geschieht.