Gold-Reiterin
Naht der Rücktritt von Isabell Werth? Dressur-Heldin gibt Einblick in Zukunftsplanung

Wie lange reitet Gold-Queen Isabell Werth noch für Deutschland um Medaillen? Nach einer medaillenlosen WM in den Einzelwertungen gibt die Dressur-Heldin einen vorsichtigen Einblick in ihre Zukunftsplanung. Ein großes Highlight hat sie fest auf dem Zettel – danach allerdings ist wohl Schluss.
Mit welchem Pferd zu Olympia 2024?
Isabell Werth hat viel gewonnen in ihrer Karriere. So viel wie keine andere Reiterin der Geschichte: 21 EM-Titel, neun WM-Trophäen und sieben Goldmedaillen bei Olympia (zweitbeste deutsche Sommer-Olympionikin). Ein irrsinnig erfolgreiche Bilanz. Und wenn es nach ihr geht, dann kommt noch weiteres Edelatemall bei Olympia hinzu.
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Denn ein großes Karriereziel hat die Dressurreiterin noch vor Augen: die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Ob es danach für die Dressur-Ikone noch weitergeht? Mehr als ungewiss. Ja sogar unwahrscheinlich. "Meine letzten Olympischen Spiele 2024 in Paris, dazu würde ich schon ‘Ja’ sagen", sagte sie im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“.
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Reiterin Werth: "Immer mit der Ruhe"
Sorgen machen muss man sich um die 53-Jährige trotz der ausgebliebenen Siege bei der Dressur-WM in Dänemark nicht. „Das passiert mir ja nicht zum ersten Mal", sagte Werth nach ihrem neunten Platz in der Kür: „Wir stecken mitten in einem Umbruch, sowas braucht Zeit. Immer mit der Ruhe und schön die Kirche im Dorf lassen.“
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Die Stimmung in der deutschen Equipe war bestens. „Alle haben gut abgeliefert", sagte Bundestrainerin Monica Theodorescu, „das war für mich das Wichtigste.“
Spannend ist vor allem die Frage, mit welchem Pferd Werth den Olympia-Coup in Paris angehen wird. Neben ihrem WM-Partner Quantaz stehen bei ihr daheim in Rheinberg der achtjährige Wallach Joshua, der siebenjährige Hengst So Unique und die zehnjährige Rappstute Superb. Mit welchem ihrer hochveranlagten Vierbeiner Werth für Olympia 2024 plant, lässt sie derzeit noch offen. (msc/sid)