Schafhof-Dressurfestival
Nach Blut-Schock: Suppenkasper stiehlt Werths Quantaz die Show

Nach dem brutalen Aus beim CHIO in Aachen sollte der Grand Prix beim CDI auf dem Schafhof Reit-Legende Isabell Werth und ihren Wallach Quantaz wieder auf die Siegerstraße bringen. Doch im Taunus gab es stattdessen den nächsten Rückschlag.
Quantaz macht sich frei

„Heimspiel“ gewonnen. Suppenkasper war an diesem Tag einfach nicht zu schlagen. Der Amerikaner Steffen Peters zeigte auf dem Wallach die beste Dressur-Leistung des Tages, holte mit 74,630 Prozent klar den Sieg beim Grand Prix. Der Hengst hatte sich an gleicher Stelle schon auf den CHIO vorbereitet. Ein Heimspiel sozusagen.
Favoritin sowie siebenmalige Dressur-Olympiasiegerin Werth und ihr Hengst Quantaz unterlief derweil ein ungewohnter Schnitzer. In der zweiten Piaffe machte sich „Quantaz frei und sprang ein einer Art Kapriole nach vorne“, berichtet das Fachportal „St. Georg“. Die Noten waren infolgedessen nicht mehr zu retten. Zudem im Galopp auch noch ein Aussetzer im Einerwechseln folgte. So reichte es mit 69,478 Prozent nur zu Rang sechs.
Die nächste Chance auf einen Erfolg hat das Duo bei der Kür am Samstag. Beim CHIO in Aachen konnte die beiden ihre Kür nicht zeigen.
Blut-K.o. in Aachen
Denn dort war das Duo beim Grand Prix Special vor knapp zwei Wochen überraschend abgeklingelt worden. Der Grund: Das Pferd hatte Blut im Maul. Eine harte, aber richtige Entscheidung.
Durch die Disqualifikation vergab die deutsche Equipe die Siegchance in der Nationenwertung. (msc)