Oh Tannenbaum – du bist ein Traum!Weihnachtszauber auf hessischen Weihnachtsmärkten: Wer ist der schönste im ganzen Land?

„Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen. Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit ein Baum von dir mich hoch erfreut…“ – ist vielleicht nicht die bekannteste Textzeile des Weihnachtsklassikers. Aber mal ehrlich, was wäre der Weihnachtsmarkt ohne die klassische grüne Tanne? Herrlich geschmückt mit passendem Lichterglanz, der dem Weihnachtsmarkt das gewisse Etwas verleiht. Groß, klein, mal opulent oder aber etwas lichter und schlichter – es gibt sie in allen Größen und Formen. Sämtliche Weihnachtsmärkte haben ihn, doch wer hat eigentlich den Schönsten? Wir haben uns ein paar der Traum-Tannen mal etwas genauer angeschaut, mehr dazu im Artikel.
Traum-Tanne oder Verlierer-Fichte?
Nach und nach eröffnen Hessens Weihnachtsmärkte. Nach zwei harten Corona-Jahren sind die meisten Weihnachtsmärkte wieder voll ausgestattet. Und dabei darf einer doch auf keinen Fall fehlen: der passende Weihnachtsbaum! Dann stellen wir euch die Prachtstücke einmal vor:
Frankfurt: "Manni" spaltet Gemüter
Schon seit dem 1. November thront die 70 Jahre alte Fichte „Manni“ auf dem Römerberg in Frankfurt. Schon zum dritten Mal stammt der Baum aus dem Spessart und rundet das Bild auf dem traditionellen Frankfurter Weihnachtsmarkt ab. Etwas kahler und schmaler als letztes Jahr überzeugt „Manni“ dann doch mit seinem abgespeckten Lichterkleid. Aufgrund der Energiekrise hat er dieses Jahr weniger Lichter, die außerdem früher abgeschaltet werden.

Kassel: Ob "Hans" wirklich Glück bringt?
Für Kassel geht „Hans“ ins Rennen. Er wurde am 12. November auf dem Königsplatz aufgebaut und macht sowohl im Hellen als auch im Dunkeln eine gute Figur. Die Nordmanntanne ist etwa 30 Jahre alt, 16 Meter hoch und kommt aus Niederzwehren. Den Namen „Hans“ verleiht ihm das diesjährige Motto: „Hans im Glück“. Der Märchen-Weihnachtsmarkt hat seit dem 21. November seine Pforten geöffnet. Ob Kassel mit seinem Weihnachtsbaum die anderen Städte übertrumpfen kann – entscheiden Sie selbst.

Wiesbaden: Macht die Fichte das Rennen?
Auf dem Schlossplatz unserer schönen Landeshauptstadt Wiesbaden wurde am 8. November eine 28 Meter hohe Fichte aus Hausen von der Höhe aufgestellt. Sie wird mit 30.000 Lichtern beleuchtet und ist Mittelpunkt des alljährlichen Sternschnuppenmarktes. Sogar die deutsche Weihnachtsbaumkönigin Sophia Adlberger war bei der Aufstellung mit dabei. Ob das Pluspunkte für Wiesbaden gibt – wer weiß?

Darmstadt: Sie leuchten auf Markt- und Luisenplatz
In Darmstadt gibt es nicht den einen Tannenbaum, hier stehen jeweils kleinere Modelle. Ob auf dem Marktplatz, Luisenplatz oder dem Ludwigsplatz, sie Bäume runden das weihnachtliche Bild zur adventlich geschmückten Innenstadt ab. Beleuchtete Weihnachtsbäume gibt es jedoch nur auf dem Luisen- und Marktplatz. Sie wurden jeweils mit LED-Birnen geschmückt. Die Tanne am Marktplatz wurde am 7. November, die am Luisenplatz am 10. November aufgestellt. Beide Bäume kommen aus Wald-Michelbach/Kocherbach. Auf dem Marktplatz steht eine Nordmanntanne, die circa 30 Jahre alt und 18 Meter hoch ist. Auf dem Luisenplatz hingegen erhebt sich eine circa 13 Meter hohe Nobilistanne. Diese ist ungefähr 25 Jahre alt.

Fulda: Traditions-Tanne mit LED

Fulda wird zur „Weihnachtsstadt“. Der Baum am Ehrenhof des historischen Stadtschlosses darf zwar nur bis zu zwölf Meter hoch sein, steht den anderen in nichts nach. Die Nordmanntanne ist circa 30 bis 35 Jahre alt und kommt aus dem Landkreis Fulda. Aufgrund der Energiekrise wurde auch hier auf LED umgestellt und die Beleuchtung reduziert - festliches Feeling in traditionellem Gewand.
And the winner is...
Die Qual der Wahl – Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich. Wer nun der schönste Baum der Region ist, wir wollen uns da nicht festlegen. Jede Tanne hat schließlich etwas für sich. Wie heißt es so schön in der letzten Strophe des weihnachtlichen Musik-Klassikers “Oh Tannenbaum“: “Die Hoffnung und Beständigkeit gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit“ – dafür lieben wir unsere Tannenbäume doch jedes Jahr aufs Neue. (naw)




