Tote bei Gefecht in Kundus - deutscher Soldat verletzt
Bei einem Gefecht in der nordafghanischen Stadt Kundus ist nach afghanischen Polizeiangaben ein deutscher Soldat verletzt worden. Vier Aufständische und zwei Polizisten seien getötet worden. Der Sprecher der Polizei in der Provinz Kundus, Sayed Sarwar Hussaini, sagte, unter den getöteten Taliban sei ein Kommandeur namens Mullah Abdul Wali. Drei Aufständische seien bei der Operation gefangen genommen worden. Die getöteten Polizisten hätten einer afghanischen Sondereinheit angehört. "Auch ein deutscher Soldat wurde bei der Operation verwundet", sagte Hussaini. Über die Schwere der Verletzung konnte er keine Angaben machen. Die Bundeswehr äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.
Deutschland hat seit mehr als 20 Monaten keinen Gefallenen mehr am Hindukusch zu beklagen gehabt. Zuletzt war am 2. Juni 2011 in der an Kundus angrenzenden Provinz Baghlan ein Bundeswehr-Soldat bei einem Sprengstoffanschlag getötet worden.