Ehepaar und die Tochter (5) sterben in Holland
Tödliches Kanu-Unglück auf dem Veluwemeer: Kein Hinweis auf Fremdverschulden

Bei der Kanu-Tragödie auf dem Veluwemeer war offenbar keine andere Partei beteiligt. Laut einem Bericht des WDR hat die niederländische Polizei das Untersuchungsergebnis zu dem Unglück veröffentlicht, das sich am Donnerstag nordöstlich von Amsterdam ereignete. Einen Hinweis auf ein Fremdverschulden gibt es demnach nicht.
Ehepaar aus Wuppertal und Tochter sterben bei Kanu-Unglück

Ein Ehepaar aus Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) und seine fünfjährige Tochter starben bei dem Kanu-Unglück, die zweite Tochter (7) überlebte. Die Befragung des Mädchens habe keinen Anhaltspunkt dafür geliefert, dass ein Fremdverschulden vorliegen könne. Das Kentern des Kanus sei offenbar ein tragischer Unfall gewesen, erklärte ein Sprecher der niederländischen Polizei. Schäden am Kanu gibt es laut Ermittlern nicht; sie sehen keinen Anlass für eine strafrechtliche Untersuchung.
Niederlande: Einsatzkräfte finden Mädchen auf Boje im Veluwemeer

Die Eltern und ihre beiden Töchter waren am Donnerstag mit einem geliehenen Kanu auf das Veluwemeer gefahren, einen Seitenarm des Ijsselmeeres. Gegen 15 Uhr wurde die darüber Polizei alarmiert, dass ein Kind aus dem Wasser gerettet werden müsse. Die Küstenwache entdeckte die siebenjährige Tochter auf einer Boje mitten im Veluwemeer: Das Mädchen kauerte dort in Todesangst. Die Einsatzkräfte brachten das Kind in Sicherheit, doch für den Rest seiner Familie kam jede Hilfe zu spät. Mutter und Vater wurden noch am Donnerstag, die fünfjährige Tochter am Freitag tot geborgen.
Brachte Speedboot das Kanu auf dem Veluwemeer ins Wanken?
Möglicherweise habe ein vorbeifahrendes Speedboot das Kanu ins Wanken gebracht, und dies sei dann in den Wellen umgekippt, erklärte ein Sprecher der holländischen Küstenwache. Das Wetter war zum Unfallzeitpunkt gut.
Die örtliche Polizei erklärte nach WDR-Informationen, der Siebenjährigen gehe es körperlich gut. Doch mental "sei der Schlag enorm". (bst)