Tödliche Verfolgungsjagd in Salzgitter
26-Jähriger flieht vor der Polizei - und stirbt

Erst hält er für die Verkehrskontrolle an, dann rast er plötzlich los.
In Salzgitter Bad (Niedersachsen) gerät ein 26-Jähriger in der Nacht zum 30. Januar in eine Polizeikontrolle. Erst folgt er den Anweisungen der Polizei und hält an. Doch dann gibt er Gas und ergreift die Flucht. Eine Entscheidung, die ihn wenig später das Leben kosten wird.
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Rettungskräfte können ihn zuerst noch reanimieren
In der Nacht zu Dienstag wollen Polizisten einen 26-jährigen Mann aus Berlin im niedersächsischen Salzgitter kontrollieren. Es scheint so, als wolle er der Anweisung nachkommen, doch plötzlich rast er los. Der Berliner drückt so sehr aufs Gaspedal, dass die Polizisten teilweise Sichtkontakt verlieren. Der Mann lenkt in den Gegenverkehr, hier kollidiert er fast mit einem entgegenkommenden Polizeiwagen. In Calbrecht, einem Stadtteil von Salzgitter, verliert er die Kontrolle über sein Auto, kommt in einer Kurve von der Landstraße ab und kracht gegen einen Baum. Laut Polizeisprecher Matthias Pintak ist es zu diesem Zeitpunkt 1.10 Uhr nachts. „Notarzt und Rettungskräfte waren vor Ort“, sagt er im Gespräch mit RTL. Der junge Mann ist im Wagen eingeklemmt. Feuerwehrleute müssen ihn mit schwerem Gerät befreien. Die Rettungskräfte können ihn sogar wiederbeleben. Doch später am Morgen verstirbt der 26 Jahre junge Mann im Krankenhaus. „Die Angehörigen wurden noch nicht benachrichtigt“, so der Polizeisprecher am Vormittag weiter.
Im Video: Nach Verfolgungsjagd - Polizist rettet Frau aus brennendem Fahrzeug
War der Mann alkoholisiert oder stand unter Drogen?
Der Verunglückte ist in Berlin gemeldet und hat keinen Führerschein. Dass er alkoholisiert war oder unter Drogen stand, hält die Polizei für möglich. Die Einsatzstelle musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig jetzt prüft, ob die Polizei bei der Verfolgungsfahrt rechtmäßig gehandelt hat, ist üblicher Standard. Die Ermittlungen dazu laufen. (slä/dpa)
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