Marathon-Star starb bei tragischem Unfall
Athleten-Kollegin muss die Leiche von Kelvin Kiptum identifizieren

Was für ein schreckliches Schicksal!
Bei einem Unfall verliert der kenianische Marathon-Star Kelvin Kiptum mit 24 Jahren sein Leben. Für Sport-Kollegin Milcah Chemos (37) beginnt damit der Horror, die Athletin muss sogar die Leiche identifizieren.
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Milcah Chemos sieht die Leiche von Kelvin Kiptum

Kiptum saß am Sonntagabend gemeinsam mit seinem Trainer Gervais Hakizimana und einer Frau im Auto, befand sich auf einer Landstraße. Plötzlich gereit der Wagen von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einem Baum. Kiptum und sein Trainer sind sofort tot, die dritte Person im Auto wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Das berichtet Chemos, die den schmerzhaften Verlust aus erster Hand miterleben musste.
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Nach eigenen Angaben besuchte die 37-Jährige die Klinik, sah dort die Leiche ihres Kollegen. Weitere Athleten sowie die Familie Kiptums trafen kurz nach dem Unglück im Krankenhaus in Eldoret ein, um den Toten zu identifizieren. Schnell herrschte traurige Gewissheit: Der Marathon-Rekordhalter lebt nicht mehr.
Marathon Legende Eliud Kipchoge nimmt Abschied
Kenia steht unter Schock. Kiptum galt als Nachfolger des wohl größten Langstreckenläufers seiner Zeit, Eliud Kipchoge. Der ebenfalls aus Kenia stammende 39-Jährige dominierte über Jahre hinweg in jeglichen Marathon-Wettbewerben, verlor vergangenen Oktober aber seinen Weltrekord – ausgerechnet an Kiptum. In Chicago lief der Youngster die 42,195 km in 2:00:35 Stunden, 34 Sekunden schneller als Kipchoge.
Bestürzt nimmt der Altmeister in den sozialen Medien Abschied, schreibt auf Instagram: „Ich bin zutiefst betrübt über den tragischen Tod des Marathon-Weltrekordhalters und aufstrebenden Stars Kelvin Kiptum. Ein Athlet, der sein ganzes Leben vor sich hatte, um unglaubliche Großartigkeit zu erreichen. Ich sende mein tiefstes Mitleid an seine junge Familie. Möge Gott euch in dieser harten Zeit trösten.“
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Auch der deutsche Präsident des IOC, Thomas Bach, reagiert getroffen: „Mit großer Trauer habe ich vom tragischen Tod des Marathon-Weltrekordhalters Kelvin Kiptum erfahren. Wir hatten uns darauf gefreut, ihn bei den Olympischen Spielen Paris 2024 in der olympischen Gemeinschaft willkommen zu heißen und zu sehen, was der schnellste Marathonläufer der Welt erreichen kann“
Eine dunkle Stunde für die Sport-Welt, die eines ihrer größten Talente auf so vermeidbare Weise verliert! (dpa/sid/fkl)