Außergerichtliche Einigung in Minneapolis (USA)
George Floyd: Familie bekommt 27 Millionen Dollar Schmerzensgeld

Die Stadt Minneapolis zahlt der Familie von George Floyd 27 Millionen Dollar. Nach dem Tod des Afroamerikaners, auf dessen Nacken ein Polizist über acht Minuten lang kniete, einigten sich die US-Metropole und die Anwälte der Hinterbliebenen außergerichtlich auf diese Summe. Das teilte die Nachrichtenagentur Reuters mit. Floyds Tod löste weltweite Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt unter dem Motto "Black Lives Matter" aus.
Im Video: Strafgerichtsprozess gegen Ex-Polizisten begann am 8. März
George Floyd flehte mehr als 8 Minuten um sein Leben
Am 8. März 2021 begann in Minneapolis der Prozess gegen den Hauptangeklagten Derek Chauvin. Dem früheren Polizisten wurde unter anderem Mord zweiten Grades vorgeworfen, worauf in Minnesota bis zu 40 Jahre Haft stehen.
Am 25. Mai 2020 war George Floyd bei einer brutalen Festnahme ums Leben gekommen. Die Polizeibeamten hatten Floyd wegen des Verdachts, mit einem falschen 20-Dollar-Schein bezahlt zu haben, festgenommen. Sie drückten ihn auf der Straße zu Boden. Der weiße Beamte Derek Chauvin drückte sein Knie acht Minuten und 46 Sekunden lang in Floyds Hals, während dieser flehte, ihn atmen zu lassen. Auf einem Video des Einsatzes waren deutlich mehrmals seine Worte "I can't breathe" zu hören. Er verlor das Bewusstsein und starb an Ort und Stelle.