Selbstkritik wegen Nagelsmann-AusMüller sieht Teilschuld bei der Mannschaft: "Vor der eigenen Haustür kehren"

Das Aus von Julian Nagelsmann hallt noch immer gewaltig nach. Während sich die Chefetage des FC Bayern mit Rekordnationalspieler Lothar Matthäus zofft, gibt sich Thomas Müller wegen der Freistellung des 35-Jährigen selbstkritisch. Er betont, dass die Leistungen der Mannschaft zu inkonstant gewesen seien.
Thomas Müller wird deutlich: „Zu viel auf und ab“
Das Bayern-Aus von Julian Nagelsmann geht auch an Thomas Müller nicht spurlos vorüber. „Auch für mich war der Wechsel überraschend. Als Kapitän und Teil des Mannschaftsrats tausche ich mich oft mit dem Trainer aus und versuche dabei zu helfen, alles in die richtige Richtung zu lenken“, schrieb Müller in seinem Newsletter „esmüllert“.
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Er fuhr fort: „Wenn der Verein entscheidet, den Trainer zu wechseln, dann muss man da auch ganz klar vor der eigenen Haustür kehren. Leistungen, die nicht unserem Anspruch genügen, sind natürlich immer auch auf uns als Mannschaft zurückzuführen.“
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Eine klare Ansage – auch in Richtung seiner Teamkollegen. „Natürlich hat jedes Spiel immer seine eigene Geschichte, aber unsere Leistungen und auch die Ergebnisse waren in der Bundesliga nicht konstant Bayern-like.“ In den letzten Wochen sei es eindeutig „zu viel auf und ab“ gegangen.
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Anerkennung für Julian Nagelsmann
Nach rund anderthalb Jahren und 84 Pflichtspielen hatte sich der FC Bayern in der Länderspielpause von Nagelsmann getrennt. Müller: „Danke für die intensive gemeinsame Arbeit in den letzten fast zwei Jahren mit vielen tollen Momenten auf und neben dem Platz. Ich bin mir sicher, wir werden Julian auf der Fußballbühne bald wieder sehen.“
Für Nagelsmann übernahm Thomas Tuchel, dem bei seinem Debüt im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund (4:2) gleich ein Ausrufezeichen gelang. Das Duell mit dem BVB sei „vom Gefühl her das wichtigste Spiel für die Bayernseele“ gewesen, schrieb Müller.
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Unter Tuchel habe man in den ersten Einheiten „sehr fokussiert gearbeitet". Darauf könne man für das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg am Dienstag „aufbauen“.
Vielleicht kehrt nach äußerst turbulenten Tagen dann wieder Ruhe ein beim FC Bayern. (pol)




