Nach Mc Donalds-Besuch vermisst

Motorradunfall: Mann überlebt drei Tage in Graben

Ein Mann auf einem Motorrad. Daneben ein Bild von einem Motorrad im Graben.
Taylor Boyle auf seinem Motorrad - daneben die Maschine im Graben.
Facebook/cameron.williams.37051

Dieser Mann hat Lebenswillen bewiesen!
Ein Motorradfahrer fährt morgens zum Frühstücken in eine Mc-Donalds-Filiale und verunglückt auf der Rückfahrt. Der Mann scheint riesiges Pech und Glück zugleich gehabt zu haben.

Vom Frühstück nicht zurückgekehrt

Taylor Boyle (27) aus Tennessee hatte sich die nächsten Tage sicher anders vorgestellt, als er morgens auf sein Motorrad stieg, um etwas frühstücken zu fahren. Später am Tag will er sich noch mit Freunden treffen. Doch dazu kommt es vorerst nicht.

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Am Sonntagmorgen wird er das letzte Mal gesehen, sagt das Knox County Sherrif’s Office. Schnell beginnen seine Freunde sich zu sorgen. Was sie nicht ahnen können: Ihr Freund steckt furchtbar in Schwierigkeiten. Taylor stürzt und landet in einer Böschung im Graben. Unmöglich, ihn von der Straße aus zu bemerken! Aus eigener Kraft kann der 27-Jährige sich nicht befreien.

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Erste Suchtrupps haben ihn übersehen

So dauert es schließlich quälende drei Tage, bis er gefunden wird. Angehörige hatten bereits die Gegend etwa zwölf Meilen nordwestliche von Knoxville vergeblich abgesucht. Freunde kehren allerdings noch einmal an die Stelle zurück und machen in einem Graben eine erstaunliche Entdeckung:

„Als ich dort hinunterschaute, sah ich ihn zuerst nicht, und als ich mich umdrehte, sah ich etwas funkeln - im Grunde sah ich nur das Licht reflektieren. Als ich dann zurückblickte, sah ich nur noch das Harley-Rad", sagte Freund Brandon Lawson gegenüber 10 News. Einige Meter von dem kaputten blauen Motorrad entfernt liegt Boyle in einem Graben – bereits seit 60 Stunden! Aber er hat auch unfassbares Glück.

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„Er hatte Schutzengel bei sich“

Boyle wird mit einem ausgekugelten Ellbogen, einer Gehirnerschütterung und einer kleinen Hirnblutung ins Krankenhaus gebracht. Die Ärzte sagen, er habe einen „langen Weg zur Genesung". „Er hatte Schutzengel bei sich“, schreibt seine Schwägerin auf Facebook.

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"Alles, worum ich mir Sorgen gemacht habe, war, ihn zu finden. Wir taten alles, was wir tun mussten, solange es eben dauerte. Wir mussten ihn einfach finden, ich wusste, dass er da draußen war", sagt einer seiner Freunde. Inzwischen ist Boyle auf dem Weg der Besserung. In seinem Rucksack hatte er noch einen Cookie aufbewahrt, den er für einen seiner Freunde mitbringen wollte. (xes)