Welle der Empörung in den sozialen Medien

Aus fünftem Stock! Mann wirft seine arme Bulldogge (†2) aus Wohnhaus

Ein Bulldoggen-Mischling wurde in Frankreich einfach aus dem Fenster geworfen. (Symbolbild)
Ein Bulldoggen-Mischling wurde in Frankreich einfach aus dem Fenster geworfen. (Symbolbild)
dpa, Klaus-Dietmar Gabbert

von Denise Kylla

Eine Passantin beobachtete das Grauen aus nächster Nähe. Im französischen Straßburg soll ein Mann seinen Bulldoggen-Mischling „Moka“ aus einem Wohnhaus geworfen haben. Das Tier überlebte den Sturz aus dem fünften Stock nicht. Im Netz entbrannte daraufhin eine wilde Diskussion über härtere Tierschutzgesetze.

Straßburg: Mann wirft Bulldogge aus seinem Fenster - Nachbarn schlagen Alarm

Wie die französische Zeitung „Les Dernières Nouvelles d‘Alsace“ berichtet, soll der 39-Jährige sein hilfloses Hündchen gegen neun Uhr morgens aus dem Fenster geworfen haben. Eine aufmerksame Passantin habe das Drama beobachtet und laut um Hilfe geschrien. Ein weiterer Passant soll dann die Retter alarmiert haben.

Feuerwehr und Polizei kümmerten sich daraufhin gemeinsam um die Angelegenheit, so französische Medien. Die Beamten hätten den Besitzer der Bulldogge festgenommen, heißt es. Der Mann soll 1,8 Promille Alkohol intus gehabt haben. Er sei in eine Ausnüchterungszelle gekommen. Ihm solle jetzt schnell der Prozess gemacht werden, schreibt „Les Dernières Nouvelles d‘Alsace“ unter Berufung auf einen Polizisten.

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Der Vierbeiner hat mehrere Knochenbrüche erlitten und innere Blutungen davongetragen. „Angesichts der schweren inneren Verletzungen und zahlreichen Brüche, die durch die Grausamkeit seines Herrchens verursacht wurden, musste der zweijährige Moka trotz seiner schnellen Behandlung letzte Nacht eingeschläfert werden“, teilte die Polizei am Dienstag auf Twitter mit.

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Diskussion über Tierschutz in den sozialen Medien

Laut französischen Medienberichten soll die „30-Millionen-Freunde-Stiftung“ angekündigt haben, nach Eröffnung des Verfahrens gegen den Hundebesitzer eine Zivilklage einzureichen. Der Grund: schwerer Missbrauch und Grausamkeit. Auch im Netz ist eine rege Diskussion über schärfere Tierschutzgesetze im Gange.

„Was wird der Täter wohl für eine Strafe bekommen? Einen Monat auf Bewährung?“, schreibt ein Twitter-Nutzer. Ein anderer sagt: „Verdammt, ich hoffe, er bekommt eine hohe Strafe.“ Und: „Wie traurig, möge seine Seele in Frieden ruhen. Ich hoffe, dass der Täter dieser Gewalt die Höchststrafe erhält.“

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Uros Zunic, iStockphoto