Steigende Preise für Lebensmittel, Energie und Sprit

RTL/ntv-Trendbarometer: Das wollen die Deutschen jetzt ändern

ARCHIV - 29.01.2022, Niedersachsen, Hannover: ILLUSTRATION - Ein Kunde bezahlt seinen Einkauf an einem Stand auf einem Wochenmarkt mit einem Fünf-Euro-Schein (gestellte Szene). Die Lebensmittelpreise steigen deutlich. Nun gibt es in der EU neue rechtliche Möglichkeiten zur Senkung der Mehrwertsteuer.(zu dpa: «Verbände fordern Mehrwertsteuersenkung auf Null bei Lebensmitteln») Foto: Moritz Frankenberg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Inflation und steigende Preise wirken sich auf den Alltag vieler Menschen aus.
mof bsc vco cul yen, dpa, Moritz Frankenberg

Die aktuell hohe Inflationsrate sorgt dafür, dass die Preise steigen. Das wirkt sich auch auf den Alltag vieler Menschen aus. Ob beim Einkauf oder mit Blick auf die Heizung: Viele wollen sich jetzt einschränken. Besonders bei Heizung und Strom wird wohl gespart: 69 Prozent der Deutschen wollen ihren Energieverbrauch einschränken.
Außerdem fordern viele Menschen Lohnerhöhungen – und fürchten ein Phänomen, das in Deutschland seit den 70er-Jahren keine Rolle mehr gespielt hat.
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Auch an Lebensmitteln wird gespart

Wie sehr die Inflation bereits in den Köpfen und Geldbeuteln der Deutschen angekommen ist, zeigt das RTL/ntv-Trendbarometer: Zwei Drittel der Befragten geben an, dass sie die Inflation bereits persönlich stark oder sehr stark spüren. Nur zwei Prozent spürt noch nichts davon.

Um mit der aktuellen Situation umzugehen, geben viele Deutsche an, sich einschränken zu wollen: Zusätzlich dazu, dass 69 Prozent der Deutschen angeben, ihren Energieverbrauch bereits jetzt einzuschränken, geben 37 Prozent der Befragten an, dass sie bewusst weniger Geld für Lebensmittel ausgeben. Ganze 72 Prozent sparen auch an Kraftstoff.

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Was kann die Situation für die Verbraucher verbessern?

Bei der Frage, wie die gestiegenen Preise am besten für die Verbraucherinnen und Verbraucher abgefedert werden sollten, sind sich die Deutschen uneinig: Knapp über die Hälfte der Befragten (53 Prozent) meinen, dass auch deutliche Lohnerhöhungen erforderlich sind, um die gestiegenen Preise für die Menschen in Deutschland abzufedern.

40 Prozent sind der Ansicht, dass dies in erster Linie durch politische Maßnahmen geschehen sollte, wie z.B. durch die bereits beschlossenen Entlastungspakete der Bundesregierung.

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Tarifverhandlungen machen Lohnsteigerungen möglich

In einigen Branchen sind Gehaltserhöhungen nicht unwahrscheinlich, denn es stehen Tarifverhandlungen an. Nur 10 Prozent sind dabei der Meinung, dass keine Lohnerhöhung oder nur maximal 3 Prozent Lohnerhöhung sinnvoll wären.

Die große Mehrheit der Befragten befürwortet ein Lohnerhöhungen von 3 bis unter 5 Prozent (41 Prozent) bzw. von 5 bis unter 10 Prozent (32 Prozent). Jeder Zehnte (11 Prozent) spricht sich sogar für eine Lohnerhöhung von mindestens 10 Prozent aus.

69 Prozent befürchten eine Lohn-Preis-Spirale

Obwohl die meisten Befragten deutliche Lohnerhöhungen befürworten, sorgen sich viele Menschen vor möglichen negative Folgen höherer Löhne: 69 Prozent der Deutschen befürchten, dass deutliche Lohnerhöhungen zu noch höheren Preisen führen.

Dieses Phänomen nennt man auch eine „Lohn-Preis-Spirale“: Je mehr die Menschen verdienen, desto eher könnten sich Unternehmen dazu entschließen, ihre Preise ebenfalls zu erhöhen. Zuletzt war dies in den 1970er-Jahren der Fall. Damals befeuerten sich infolge der Ölkrise höhere Löhne und steigende Preise gegenseitig. (agr)

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