Lieber Sparsames statt Billiges Spülmaschinen bei Stiftung Warentest: Billig kaufen lohnt sich nicht

13 Geschirrspüler in Standardbreite und drei 45 Zentimeter schmale Geräte hat Stiftung Warentest auf Herz und Nieren gecheckt. Das Fazit des Test-Teams: Billig kaufen lohnt sich nicht. Achten Sie lieber auf die Sparsamkeit des Geräts. Das holt den höheren Anschaffungspreis durch den geringeren Strom- und Wasserverbrauch meist wieder rein.
Das Ergebnis des Spülmaschinen-Tests 2023 in aller Kürze:
Ein „Sehr gut“ gab’s für keinen der getesteten Geschirrspüler, aber sechs Mal vergaben die Tester die Note „Gut“. Die Spitzenreiter kosten beide mehr als 1.200 Euro:
Miele G 7250 SCVi* – Note: „Gut“ (2,3), mittlerer Onlinepreis 1.260 Euro
Miele G7200 SCi* – Note: „Gut“ (2,3), mittlerer Onlinepreis 1.210 Euro
Aber auch zwei Bosch-Geräte für knapp über 1.000 Euro schnitten mit 2,4 ab, außerdem zwei Modelle aus dem Hause Siemens für 1.160 und 990 Euro mit 2,5. Ein „Mangelhaft“, verteilten die Tester nicht, aber fünf Mal die Note „Vier“.
Bei den schmalen Geräten mit 45 Zentimetern Breite schnitt das Modell
Bosch SPV6YMX11E* – Note: „Befriedigend“ (2,8), mittlerer Onlinepreis 880 Euro
am besten ab.
Bei den Warentests aus 2022 und 2021 gibt es gute Spülmaschinen für um die 500 Euro
Im Prinzip ähnelt das Bild dem aus den Tests der beiden Vorjahre – nur dass damals kein einziges „Ausreichend“ vergeben wurde. Alle fünf Geräte mit der Note „Vier“ stammen aus dem aktuellen Test. Dabei waren die beiden günstigsten Beko-Geräte. Die schlechteste Gesamtbewertung mit 4,0 bekam aber ein Grundig-Gerät für rund 780 Euro. Es lohnt also der Blick in die Gesamttabelle der Warentester, in der man auch zwei knapp „gute“ schmale und fünf „befriedigende“ Geräte für um die 500 Euro findet, die auch noch erhältlich sind.
Die Testergebnissen für alle 56 Geräte finden Sie kostenpflichtig bei Stiftung Warentest
Sparsamkeit bringt's - das Zauberwort heißt Eco-Modus
„Die Testsieger verbrauchen über einen Zeitraum von zehn Jahren 300 Euro weniger als schlechtere Maschinen“, urteilen die Warentester. Vorausgesetzt, man nutzt immer das Eco-Programm. „Fast immer macht es auch am besten sauber und spart Wasser“, so das Fazit der Tester. Das Wasser wird dabei meist nur 50 Grad warm – statt 60 oder 65 in den Intensiv- oder Schnellprogrammen.
Lese-Tipp: Stiftung Warentest hat auch Spülmaschinentabs geprüft – billig schlägt teuer
Experten-Tipps: So vermeiden Sie Keimbelastung in der Spülmaschine
Stiftung Warentest hat Dirk Bockmühl, Professor für Mikrobiologie an der Hochschule Rhein-Waal, zum Thema Geschirrspüler-Bakterien befragt. Seine Hygiene-Tipps:
Bei Reinigung von Dingen, die mit rohem Fleisch in Berührung waren, reicht bei den aktuellen Maschinen das Sparprogramm. Auf Nummer sicher geht man mit dem Intensivprogramm.
Das Programm mit der höchsten Temperatur sollte man ab und zu schon benutzen – weil es mehr Keime aus der Spülmaschine entfernt. Man kann es leer mit einem Tab durchlaufen lassen zur Maschinepflege.
Bei langer Standzeit kann ein Maschinenreiniger sinnvoll sein.
Häufiger reinigen sollten sie die Filter am Boden und die Gummis an der Maschinentür.
Regelmäßig Sprüharmen von Speiseresten befreien. (mzi)
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