Beißende Fische auf dem Vormarsch
„Piranhas am Strand von Benidorm!“ Spanische Medien warnen vor Angreifern im Meer
Sie haben wieder zugeschlagen! Seit Wochen terrorisieren kleine beißende Fische die Urlauber an Spaniens Stränden. Nun wurden die Tiere erneut gesichtet, diesmal im Urlaubsparadies Benidorm an der Costa Blanca.
Was Badegäste tun sollten, wenn sie von einem der Fische gebissen wurden, zeigen wir Ihnen im Video.
Die Fische nagen an allem, was essbar ist - auch an Menschen!
Bereits seit Wochen berichten Urlauber auf Mallorca von kleinen, aggressiven Fischen, die sie sogar blutig beißen! Jetzt haben es die Plagegeister auch nach Benidorm an der Costa Blanca geschafft.
„Piranhas am Strand von Benidorm“, titeln einige spanische Medien humorvoll. Tatsächlich handelt es sich natürlich nicht um die berüchtigten südamerikanischen Flussfische, sondern um Bandbrassen.
Die 15 bis 25 Zentimeter langen Fische knabbern gerne an allem, was essbar ist, so auch an Warzen, Leberflecken oder verletzte Hautstellen. Bisweilen kann es sogar zu kleinen blutigen Verletzungen durch die scharfen Zähne der Fische kommen.
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Diesen Sommer hätten sich in Benidorm an manchen Tagen bis zu 15 Schwimmer mit solchen kleinen Verletzungen gemeldet, schrieb die Zeitung La Opinión de Murcia.
Und wie sieht's bei Ihnen aus?
Abkühlung im Meer? Aber nur ohne glänzenden Schmuck!
Die Tiere treiben laut der spanischen Zeitung Informacion bereits seit 2017 ihr Unwesen im Mittelmeer, doch häufen sich in letzter Zeit die Beißattacken. Ein Grund für den gesteigerten Appetit der Fische sei nach Einschätzung von Wissenschaftlern die im Zuge des Klimawandels höhere Wassertemperatur. Das beschleunige den Stoffwechsel der Fische, die deshalb auch mehr Nahrung benötigen, zitierte die Zeitung Alfonso Ramos, Forscher am Fachbereich Meereswissenschaften und Angewandte Biologie.
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Touristen wird deshalb geraten, nicht mit glänzenden Schmuck ins Wasser zu gehen. Der ziehe nicht nur Geißbrassen an, sondern auch Seebrassen, Golferfische und Blaufische, heißt es bei Informacion. Und auch die knabbern gerne mal an menschlichen Beinen. (dpa/jbü)