Hoffnungsschimmer für Mallorca-Osterurlaub?Spanien kein Hochrisikogebiet mehr: Was sich für Reisende jetzt ändert

 SPANIEN, MALLORCA, PALMA DE MALLORCA, 07.08.2020 - Gestapelte Sonnenliegen und Sonnenschirme an einem leeren Strandabschnitt der Playa de Palma in der Abendsonne am frühen Abend. Im Vergleich zu den Vorjahren sind weniger Touristen vor Ort. Grund ist die aktuell herrschende Corona-Pandemie. *** SPAIN, MALLORCA, PALMA DE MALLORCA, 07 08 2020 Stacked sun loungers and parasols on an empty beach section of Playa de Palma in the evening sun in the early evening Compared to previous years there are fewer tourists on site Reason is the current Corona Pandemic
Mallorca ist ab dem 21.2. kein Corona-Hochrisikogebiet mehr
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Osterurlaub auf Mallorca? Lange standen die Chancen dafür wegen hoher Infektionszahlen in ganz Spanien ziemlich schlecht. Jetzt gibt es aber einen Hoffnungsschimmer: Die Corona-Neuinfektionszahlen sinken weiter. Ab Sonntag gilt das Land für die Bundesregierung nicht mehr als Hochrisikogebiet.
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Negativer Test bei Einreise aus Spanien entfällt

Die Entscheidung der Bundesregierung dürfte mit Blick auf die freien Tage im April Hoffnungen bei Fans der Ferieninsel Mallorca oder der Kanaren wecken: Laut Robert Koch-Institut ist das beliebteste Urlaubsland der Deutschen ab dem 21. Februar nur noch „normales“ Risikogebiet. Das bedeutet, dass bei der Einreise aus Spanien kein negativer Test mehr vorgezeigt werden muss.

Man muss sich allerdings 48 Stunden nach Einreise testen lassen. Die Pflicht zu einer zehntägigen Quarantäne, von der man sich erst nach fünf Tagen durch einen weiteren Test befreien kann, bleibt ebenfalls bestehen.

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7-Tage-Inzidenz in ganz Spanien unter Grenzwert

Die Corona-Lage in Spanien hat sich seit Ende Januar nach strengen Einschränkungen der Bewegungs- und Versammlungsfreiheit stark verbessert. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen lag zuletzt bei 111. Damit ist diese sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz zwar noch fast doppelt so hoch wie in Deutschland (aktuell rund 57), liegt aber unter dem Grenzwert von 200 für die Einstufung als „Hochinzidenzgebiet“.

Spanien war am 24. Januar in diese Kategorie eingestuft worden. Zwei Tage später wurde mit 421 der höchste Inzidenzwert gemeldet, seitdem ist er konstant rückläufig. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte am Donnerstag Gesundheitsministerin Carolina Darias. Man dürfe aber nicht nachlässig werden, die Lage in den Krankenhäusern sei noch prekär.

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Mallorca hat mit die besten Corona-Zahlen

Eine besonders erfreuliche Entwicklungen registrieren die Urlaubshochburgen. Mit Inzidenzen von 53 und 58 gehören die Kanaren und die Balearen inklusive Mallorca nach der Extremadura (50) im Westen des Landes zu den Regionen mit den besten Zahlen. Auf Mallorca herrscht zwar noch bis zum 1. März ein strenger Lockdown, Restaurants und Cafés müssen geschlossen bleiben.

Die Gastronomen der Insel sind nach einem Treffen mit Vertretern der Regionalregierung trotzfem hoffnungsfroh: „Bei dieser Landesregierung kann man sich niemals sicher sein. Aber es sieht so aus, als ob sie am 2. März erlauben, die Außenbereich zu öffnen“, wird Helmut Clemens, der Vize-Sprecher des Verbands der kleinen und mittleren Unternehmen von der «“Mallorca Zeitung“ zitiert. Eine endgültige Entscheidung wollen die Behörden allerdings erst am Wochenende oder zu Beginn der kommenden Woche treffen und mitteilen.

Hochrisikogebiet oder nicht? Bei diesen Ländern ändert sich was

Neben Spanien werden am Sonntag auch Litauen und Afghanistan wieder aus der Kategorie „Hochinzidenzgebiet“ zurückgestuft. Damit gelten dann nur noch 28 Länder als Hochrisikogebiete und weitere 15 als Virusvariantengebiete mit besonders gefährlichen Mutationen des Coronavirus.

Gar kein Risikogebiet mehr sind dann Französisch-Polynesien im Südpazifik und die Karibikinsel Curacao. Antigua und Barbuda in der Karibik kommt neu hinzu.

Quelle: dpa/RTL.de