Bald werden die Uhren wieder umgestellt

Wie Eltern und Kinder entspannt durch die Zeitumstellung kommen

Sebastian Gollnow
Wer seine Kinder rechtzeitig und in kleinen Schritten umgewöhnt, dürfte am 27. März wenig Probleme haben. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn
deutsche presse agentur

Bald ist es wieder so weit: Die Uhren werden umgestellt. Viele Menschen spüren den Wechsel von Winter- auf Sommerzeit deutlich, sind müde und brauchen mehrere Tage, um sich umzugewöhnen. Vor allem für Säuglinge kann das schwierig sein. Eine langsame Umgewöhnung kann Eltern und Kindern die Zeitumstellung am 27. März erleichtern. "Einfach sukzessive etwas später zu Bett gehen", rät Schlafmediziner Alfred Wiater.

Eine Stunde weniger schlafen

Tendenziell ist die Umstellung im Herbst unproblematischer als die im Frühjahr: Im Frühjahr wird uns eine Stunde Schlaf geraubt, weshalb die Umstellung etwas problematischer ist, als die im Herbst. "Die sogenannte Winterzeit entspricht auch mehr unserer inneren Uhr als die sogenannte Sommerzeit", sagt Wiater.

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Vor allem für Säuglinge problematisch

Beeinträchtigungen durch Zeitumstellungen im Frühjahr und Herbst sind laut Wiater vergleichbar mit einem Mini-Jetlag. Der 24-Stunden-Rhythmus komme durcheinander, was sich nicht nur auf das Schlaf-Wach-Verhalten, sondern auch auf die Stimmung, Konzentration, Aufmerksamkeit und vegetativen Funktionen auswirkt.

"Die Umstellung ist besonders störend für Säuglinge, die gerade einen stabilen Schlaf-Wach-Rhythmus gefunden haben", sagt Wiater. Sie werden dadurch empfindlich gestört. Im späteren Kindesalter seien die Beeinträchtigungen vergleichbar mit denen Erwachsener. Sie halten in der Regel bis zu einer Woche, selten länger, an. (dpa/akr)