Hessen: Kostenberg in Millionenhöhe

So teuer sind Impfzentren monatlich

Impfung
Das Land plant die Impfzentren in Hessen bis spätestens Ende September zu schließen, sodass die Verabreichung der Spritzen gegen das Coronavirus hauptsächlich in den Händen von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie Betriebsärzten.
deutsche presse agentur

Kosten über Kosten

Ingesamt gibt es in Hessen 28 Corona-Impfzentren. Für die aktuell ein geschätzter zweistelliger Millionenbetrag anfällt. Laut einem Sprecher des Innenministerium in Wiesbaden, rechne das Land nach einer vorläufigen und groben Schätzung für den Aufbau und Betrieb der Zentren mit Durchschnittskosten von monatlich rund 1,8 Millionen Euro je Einrichtung. Entsprechend könnten pro Monat Gesamtkosten von 50,4 Millionen Euro anfallen. Für die Abrechnung der tatsächlich entstandenen Kosten ist dem Ministerium zufolge das Regierungspräsidium Gießen zuständig.

Viele Impfzentren, wenig Nachfrage

Das Land plant die Impfzentren in Hessen bis spätestens Ende September zu schließen, sodass die Verabreichung der Spritzen gegen das Coronavirus hauptsächlich in den Händen von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie Betriebsärzten.
Da mittlerweile genug Impfstoff da ist und zusätzlich die Nachfrage gesunken ist, sind die Einrichtungen weit entfernt von einer vollen Auslastung.

Gute Bilanz

Trotz allem haben sich die Zentren aus Sicht des Landes bewährt: Diese hätten gerade zu Zeiten von knappen Impfstoffmengen für einen "gerechten und strukturierten Zugang" zu den Schutzimpfungen gesorgt. Sie seien auch wegen der anfangs noch "erheblich erschwerten Bedingungen" notwendig gewesen, sagte der Ministeriumssprecher mit Blick auf die "komplexe" Logistik und den Umgang mit den Präparaten.(dpa/awo)