Verdacht auf illegales Autorennen

Mühldorf am Inn: Simon (16) stirbt als er über Ampel geht - jetzt sprechen seine Freunde

Simon (16) war gerade auf dem Weg nach Hause und überquerte in Mühldorf am Inn (Bayern) eine Ampel, als der Jugendliche plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Er wurde von einem Auto erfasst und meterweit durch die Luft geschleudert, erzählen zwei Freunde des Jugendlichen im RTL-Interview. Emilie und Florian sind zehn Tage nach dem tödlichen Unfall ihres Freundes an den Ort des Unglücks gekommen, weil sie kaum begreifen können, was passiert ist. Im Video erzählen die beiden wie sie mit dem Schock umgehen.

Polizei ermittelt gegen Unfallfahrer und einen weiteren Mann

„Das ist einfach unvorstellbar sowas“, sagt Emilie. Sie legte bereits am Tag nach dem Unfall Blumen für ihren toten Freund an der Unglücksstelle ab. Seitdem habe sie aber jedes Mal, wenn sie nach Mühldorf komme, das Bedürfnis, an den Ort zu gehen und an ihren Freund Simon zu denken. Der 16-Jährige wurde beim Überqueren der Straße angefahren und so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.

Inzwischen ermittelt die Kriminalpolizei in dem Fall, denn es besteht der Verdacht, dass der 21-jährige Fahrer, der Simon totgefahren hat, sich ein Rennen mit einem Gleichaltrigen lieferte. Die Polizei durchsuchte die Wohnungen der Verdächtigen und stellte mehrere Speichermedien, sowie die Autos sicher. Auch ihre Führerscheine sind die Fahrer erst einmal los. Gegen die beiden 21-Jährigen wird wegen fahrlässiger Tötung und der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen ermittelt.

Freund des Unfallopfers
Florian erzählt, dass der plötzliche Tod seines Freundes Simon eine schmerzhafte Lücke hinterlassen hat.
RTL

Jugendlicher starb beim Überqueren der Straße in Mühldorf am Inn

Florian hat seit dem plötzlichen Tod seines Freundes Simon immer ein komisches Gefühl, wenn er eine Straße überqueren muss. „Man schaut jetzt zweimal, bevor man über die Straße geht“, sagt er im RTL-Interview. Er versucht sich aber vorzustellen, dass Simon jetzt eine Art Schutzengel ist und „von oben“ auf seine Freunde aufpasst.

Wie Emilie versucht auch Florian, so oft wie möglich an die Unfallstelle zu kommen und an seinen Freund zu denken. Er hat den 16-Jährigen sonst fast täglich gesehen – jetzt ist er plötzlich nicht mehr da. Der 18-Jährige wünscht sich, dass die Autofahrer in Mühldorf in Zukunft langsamer fahren und an Simon denken.