Sexuelle Belästigung in Münchner Schwimmbad
Betreuerin der Familie des Intensivtäters (14) findet: "Er ist ein lässiger, cooler Junge"
Am vergangenen Donnerstag soll ein 14-jähriger Schüler eine 13-Jährige in einem Münchner Schwimmbad in eine Umkleidekabine gelockt und sie körperlich belästigt haben. Zudem soll er von seinem Opfer Oralsex verlangt haben. Der Teenager drohte ihr im Anschluss wohl damit, sie umzubringen, falls sie jemandem davon etwas erzählt. Ein Bademeister fand das Mädchen in Tränen aufgelöst und rief die Polizei. Bei dem 14-Jährigen soll es sich laut Polizei um einen Intensivtäter handeln. Seine Betreuerin Heike G. nahm den Teenager aber ganz anders wahr und spricht über ihn in unserem Video.
Sexuelle Belästigung in Münchner Schwimmbad: Heike G. betreute den Teenager seit 2011
Damals habe Heike G. eine sinnvolle Beschäftigung gesucht und nahm über eine Agentur Kontakt zu der Familie des mutmaßlichen Täters auf. Sie half der Familie bei Papierangelegenheiten und kümmerte sich darum, dass er es bei dem Jungen in der Schule klappt. Auch seine Freizeit organisierte die Betreuerin mit - unter anderem ging sie mit ihm ins Kino, Schlittschuhlaufen und Ähnliches.
Heike G. erzählt, dass die Großfamilie mit acht Geschwistern eigentlich sehr gut integriert sei. Die älteren Kinder, als auch der Vater der Familie seien berufstätig. Den mutmaßlichen Täter beschreibt die Betreuerin als einen schüchternen und lässigen Typen. Mehr dazu in unserem Video oben.
Haftbefehl nach sexueller Belästigung in Schwimmbad in München
Gegen den Jungen wurde Haftbefehl erlassen, er sitzt in einer Haftanstalt im Polizeipräsidium München. Die Vorwürfe: Körperverletzung, Bedrohung, Nötigung und sexueller Missbrauch eines Kindes. Als Haftgründe nannte der Polizeisprecher Wiederholungs- und Verdunkelungsgefahr.