Seltene Krankheit wird auch Benjamin-Button-Syndrom genannt
Junge Frau (18) lebte im Körper einer 144-Jährigen - jetzt ist sie tot

Als Kleinkind sah sie schon aus wie eine Oma. Die Britin Ashanti Smith kam mit einem sehr seltenen Gendefekt zur Welt. Nur wenige Tage nach ihrem 18. Geburtstag ist sie gestorben – mit einem biologischen Alter von 144 Jahren. Ihr wenn auch kurzes Leben genoss sie in vollen Zügen.
Sie alterte acht Jahre in nur einem Jahr
Ashanti Smith hatte das Hutchinson-Gilford Progerie Syndrom. Eine sehr seltene Krankheit, bei der betroffene Kinder wie im Zeitraffer altern. Deshalb werden Menschen, die an dem Syndrom leiden, oft mit der Filmfigur Benjamin Button verglichen. Ashantis Körper wurde innerhalb eines Jahres etwa acht Jahre älter. Ihre Seele war immer so alt, wie es auf dem Papier stand, erzählt ihre Mutter Phoebe Smith der „Dailymail“. Sie sei ein lauter, frecher und willensstarker Teenager gewesen und sollte auch genau so behandelt werden.
Ashanti feierte ihren 18. Geburtstag in mehreren Bars

Freunde der Familie betonen in der britischen Zeitung, wie normal Ashantis Leben war. Körperlich war sie zwar eingeschränkt – sie konnte nicht lange laufen und litt unter einer gebrochenen Hüfte – aber ihre Interessen waren die eines Teenagers. Deshalb feierte Ashanti mit ihrer Mutter und ihren Freundinnen noch drei Wochen vor ihrem Tod den 18. Geburtstag. Bei einem Barhopping trank sie ihren Lieblingscocktail „Sex on the Beach“ und genoss es, ein wenig angetrunken zu sein.
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„Du musst mich jetzt gehen lassen.“

An ihrem Todestag ahnte noch niemand, dass sie für immer gehen würde. Mutter Phoebe erinnert sich, dass ihre Tochter noch im Park spazieren war und Fast Food aß. Sie sei absolut gut drauf gewesen. Plötzlich ging es dem Mädchen nicht gut und innerhalb von einer halben Stunde verstarb Ashanti. Ihre letzten Worte: „Mama, ich liebe dich. Du musst mich jetzt gehen lassen.“ Die Ursache für den Tod war eine Arthritis, die Herzkrankheiten und -fehler bei der 18-Jährigen auslösten.
Ihre Beerdigung wird eine Party
Ihre größte Passion waren die K-Pop Band BTS und die LGBTQIA+ Community. Ashanti war stolz auf ihre Sexualität. Ihre Trauerfeier wird vor allem bunt und mit Regenbögen geschmückt sein. Bilder von Ashantis Lieblingsband werden ihren Sarg zieren. Die Familie plant, unzählige Heliumballons, Laternen und Feuerwerkskörper in die Luft zu schicken. „Die Beerdigung soll vielmehr eine Party sein“, sagt Mutter Phoebe. (frs)
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