In Hamburg geht die Post ab!

Hier schwimmt ein Briefkasten und das ist auch so gewollt

Zum Hafengeburtstag schwimmt der Briefkasten mitten im Hafenbecken.
Zum Hafengeburtstag schwimmt der Briefkasten mitten im Hafenbecken.
realTV / Hamburg Port Authority

Dieser Briefkasten ist nichts für Landratten!
Wer seine Post hier einwerfen will, muss mit dem Boot kommen. An einer Boje befestigt, schwimmt er mitten im Hamburger Hafen auf dem Wasser. Jedes Jahr kommt das schwimmende Sonderpostamt wieder zum Einsatz. Aber wer kann ihn nutzen?

Sonderpostamt: Postboje nur drei Tagen im Jahr erreichbar

Am Tag vor dem Hafengeburtstag wird der Briefkasten raus aufs Wasser gebracht. Gut befestigt liegt die Boje gute 140 Meter von der Kaimauer des Hafens entfernt. Damit kein Schiff den Kasten aus Versehen rammt, wird er für die Zeit des Hafengeburtstags von der Hamburg Port Authority im Kartenverzeichnis vermerkt.

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Für die Entleerung ist die Feldpost der Bundeswehr Hamburg zuständig. Sie betreuen den Briefkasten und kümmern sich um den Versand aller eingeworfenen Karten und Briefe. Im Schnitt seien das bis zu 150 Sendungen jedes Jahr, erklärt die Bundeswehr Hamburg im Gespräch mit RTL. Es seien vor allem private Skipper und Sportboote, die den Kasten ansteuern.

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Idee für die Postboje entstand vor zehn Jahren

Auf dem Festland angekommen, werden alle Briefe von der Feldpost mit einem eigenen Stempel versehen, erklärt Sinje Pangritz, Pressesprecherin der Hamburger Port Authority. Der Wasser-Briefkasten sei in Hamburg einzigartig und mache die Wasserpost so für Sammler besonders spannend.

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Die Idee zum Wasser-Briefkasten sei 2013 auf einem evangelischen Kirchentag entstanden, erklärt der Pressesprecher der Bundeswehr, „inspiriert ist die Hamburger Postboje von einem schwimmenden Briefkasten in Rostock.“ Knapp ein Jahr später schwamm die Postboje dann zum ersten Mal im Hamburger Hafen.