Wen die Insulaner jetzt verdächtigen
Raub in der Idylle: Dieb klaut 40 Kilo Juwelen auf Helgoland
30 weitere Videos
Der wohl schwerste Raub der Inselgeschichte
Helgoland – eine beschauliche und friedliche Insel, auf der die Welt noch in Ordnung ist. Bis jetzt! Denn unter den 1200 Einheimischen scheint ein schwarzes Schaf zu leben. Ausgerechnet ein Insulaner soll Schmuck im Wert von 70.000 Euro aus der „Bude 31“ gestohlen haben. Juwelier Jan Rickmer Ludwig traut seinen Augen kaum als er seinen verwüsteten Laden betritt. Was den Helgoländer am meisten trifft, erzählt er im Video.
Jedes Schmuckstück war ein Unikat
Gemeinsam mit seiner Frau fertigt Jan Rickmer Ludwig den Schmuck aus rotem Feuerstein an, der so nur auf der kleinen Nordseeinsel vorkommt. „Im Prinzip kann man das nicht gut weiterverkaufen“, glaubt Ludwig, denn jedes Schmuckstück ist einzigartig und mit einem Stempel versehen. Deshalb geht er davon aus, dass die Diebe sich nur über das Silber hermachen wollten, in das die Steine gefasst sind.
Verdacht fällt auf einen Einheimischen
Die Helgoländer vermuten, dass der Täter selbst von der Insel kommt – zumal die Fluchtwege von und auf der Insel begrenzt sind. „Der Verdacht ist, dass es jemand ist, der hier auf Helgoland lebt, hier auch Wurzeln aus seiner Familie heraus hat“, erzählt Ludwig. „Der ist hier vor einiger Zeit wieder hergekommen und hat leider sein altes Leben vom Festland mitgebracht. (...) Und das Leben, was er da geführt hat, war wahrscheinlich nicht besonders kriminalarm, um das mal vorsichtig auszudrücken." Die Kripo Heide ermittelt vom Festland aus - die Ergebnisse sind noch offen. (cto)