Was steht an bei der Schuleingangsuntersuchung?Was euer Kind bei der Einschulung können muss

Ist euer Kind reif für die Schule?
Die Kindergartenzeit neigt sich dem Ende und die Vorbereitungen für die Schule laufen. Dazu gehört auch die Schuleingangsuntersuchung. Hier wird das Vorschulkind in verschiedenen Bereichen getestet, um zu bestimmen, ob es bereit für die Schule ist. Die Tests bestehen meist aus fein- und grobmotorischen Übungen.
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Wer testet die Kinder?
Die Schuluntersuchung ist Pflicht für alle Kinder, die eingeschult werden. In jedem Bundesland wird sie durchgeführt, aber Dauer und die Testinhalte variieren je nach Bundesland. Die städtischen Gesundheitsämter laden dazu ein und führen die Untersuchung auch durch. Beim Termin untersucht ein Arzt die Kinder für etwa 30 bis 45 Minuten, dabei müssen sie ein paar Tests absolvieren.
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Was für Tests stehen an?
Laut Familienportal.NRW stehen folgende Tests auf der Tagesordnung, um zu prüfen, ob das Kind fit für die Schule ist:
Seh- und Hörtest
Messen von Größe und Gewicht
Beurteilung von Malen und Handgeschicklichkeit (dazu gehört u.a. die Stifthaltung und das Arbeiten mit der Schere)
Einschätzen von Zahlen- und Mengenverständnis
Spielerische Übungen zur sprachlichen, geistigen, körperlichen und sozialen Entwicklung
Gespräch über die gesundheitliche Entwicklung
Während der Untersuchung sollte ein Elternteil dabei sein, um mögliche Fragen des Arztes zu beantworten.
Diese Dinge sollte das Kind auf jeden Fall können
Für die Schuleingangsuntersuchung sollte euer Kind bestimmte Dinge können, die alterstypisch sind und vom Arzt laut kinderinfo.de unter anderem getestet werden:
Eigenen Namen schreiben
Formen und Farben benennen
Auf einem Bein stehen und hüpfen
Auf einer Linie vorwärts und rückwärts gehen
Bis zehn Zählen
Bilderunterschiede erkennen
Ein Bild nach Vorlage malen
Sprachliche Laute richtig aussprechen
Aufforderungen befolgen
Kurze Sätze merken und wiedergeben
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Was sollte für den Test mitgebracht werden?
Für eine Beurteilung des Gesundheitszustands sollten Eltern diese Unterlagen auf keinen Fall vergessen:
Vorsorgeheft
Impfpass
Falls vorhanden: Facharztbefunde
Elternfragebogen sowie die Einladung
Fit für die Schule oder doch nicht? Ergebnis der Schuluntersuchung
Direkt im Anschluss an die Schuleingangsuntersuchung wird der Arzt den Eltern mitteilen, ob das Kind schon fit für die Schule ist und wo vielleicht noch Förderbedarf besteht. Auch die Schule erhält ein Gutachten über ihr Kind. Dieses Schreiben bekommen die Eltern ebenfalls.
Manchmal sind noch Sondertermine nötig, wenn das Kind Hilfe braucht, um eine Regelschule zu besuchen oder das Kind auf eine Förderschule gehen soll. Auch ist ein Sondertermin nötig, wenn das Kind von der Einschulung zurückstellt werden soll oder es vorzeitig einschult werden will.
Ob das Kind tatsächlich eingeschult wird, obliegt der Entscheidung der Eltern. Der untersuchende Arzt kann nur eine Empfehlung abgegeben. Bei einer Rückstellung oder einer vorzeitigen Einschulung müssen jedoch auch die Schulleitung und der schulärztliche Dienst mit einbezogen werden. (pdr)
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