Mehrere Autos und Lastwagen beteiligt

Mindestens drei Tote bei schwerem Unfall auf der B87 - Unfallverursacher (18) hat keinen Führerschein

Mindestens drei Tote bei schwerem Unfall in Sachsen Mehrere Fahrzeuge beteiligt
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Mehrere Fahrzeuge beteiligt
Mindestens drei Tote bei schwerem Unfall in Sachsen

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Drei Menschen sind bei einem Verkehrsunfall auf der B87 bei Eilenburg in Nordsachsen ums Leben gekommen. Es handelt es sich um zwei Frauen und einen Mann, wie Polizeisprecherin Sandra Freitag mitteilte. Mindestens fünf weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Gegen 10.45 Uhr waren demnach auf der Bundesstraße mindestens fünf Fahrzeuge zusammengestoßen – laut der Sprecherin war auch ein Lastwagen beteiligt. Jetzt kam heraus: Der Unfallverursacher (18) hat wohl keinen Führerschein.

Eilenburg (Sachsen): Fünf Verletzte nach Unfall auf B87

Nach bisherigen Kenntnissen der Polizei geriet ein 18-jähriger Mercedesfahrer in den Gegenverkehr. Dabei prallte er zuerst mit einem Opel zusammen, löste dann die Zusammenstöße mit einem Kia, einem Mitsubishi und einem Lkw aus.

Bei den Opfern handelt es sich um den Fahrer (72) des Kia und seine 71-jährige Beifahrerin –beide verstarben an der Unfallstelle. Auch eine Insassin (68) des Mitsubishi erlag ihren schweren Verletzungen. Vier weitere Menschen aus den beteiligten Fahrzeugen kamen in Krankenhäuser. Einige sollen schwere Verletzungen erlitten haben. Der Lkw-Fahrer wurde ambulant versorgt.

Gegen den 18-Jährigen wird jetzt ermittelt. Der Verkehrsunfalldienst führe die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung, einer Gefährdung des Straßenverkehrs und des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, heißt es in einer Mitteilung.

Bundesstraße voll gesperrt

Die B87 wurde nach dem Unfall zwischen Eilenburg-Ost und Doberschütz mehrere Stunden voll gesperrt. Bilder zeigen das Ausmaß des Unfalls: Stark beschädigte Autos sind zu sehen, zahlreiche Trümmerteile liegen auf der Straße. Auch ein Sachverständiger der Dekra war vor Ort, so die Polizeisprecherin.

Ein Feuerwehrsprecher sprach von „starken Deformationen an den Fahrzeugen“, er glaubt, dass sie zumindest zum Teil mit mehr als 100 Stundenkilometern unterwegs waren. „Die Straße lädt zum Schnellfahren ein“, sagte er. (dky/uvo; dpa)