Rührende Worte von Saarbrückens Pokal-Held
Im größten Moment seiner Karriere dachte Kai Brünker an ihn
Dieser Siegtreffer war sooo emotional!
Was für eine Pokalnacht in Saarbrücken – schon wieder! Nach den Bayern, Eintracht Frankfurt haut Drittligist 1. FC Saarbrücken auch die Gladbacher raus. Siegtorschütze in der Nachspielzeit: Kai Brünker (29). Doch der Held des Abends hat eine ganz traurige Geschichte.

Wochenlang vermisst - dann wird sein Vater tot aufgefunden
Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, dass dem Stürmer der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Sein geliebter Vater wurde von der Polizei tot in einem Fluss in Baden-Württemberg geborgen.
Wochenlang wurde Dirk Brünker zuvor vermisst, vor Heiligabend 2022 war der damals 61-Jährige einfach verschwunden. Am 9. März 2023 dann wurde die Horror-Vorstellung traurige Wahrheit. Die Feuerwehr zog den Leichnam seines Papas aus der Brigach.
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Für Brünker war sein Papa ein Held - jetzt ist er selbst einer
Für Kai Brünker, der damals beim Zweitligisten 1. FC Magdeburg spielte, brach eine Welt zusammen. Mit einer herzzerreißenden Verneigung verabschiedete er sich von seinem Vorbild. „Ruhe in Frieden Papa, du warst ein ganz Großer!“, schrieb Kai Brünker bei Instagram.
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Und ein ganz Großer – das ist Kai Brünker jetzt selbst. Als niemand mehr damit rechnete, schoss er seine Saarbrücker in der dritten Minute der Nachspielzeit zum segensreichen 2:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach und machte den Halbfinal-Traum wahr. Es war nach dem FC Bayern München und Eintracht Frankfurt der dritte Bundesligist, den der Underdog rauskegelt.
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Nach dem Abpfiff sank Kai Brünker auf die Knie, presste die Augen zusammen, hinter denen sich Sturzbäche von Tränen gesammelt zu haben schienen. Tränen der Freude, der Glückseligkeit. Und vielleicht auch ganz viele Tränen in Gedenken an seinen Papa, der ihm bei seiner Heldentat bestimmt mit einem breiten Lächeln aus dem Himmel zugeschaut hat.
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Ein Bild für die Ewigkeit, ein Moment für die Ewigkeit war es allemal. Für ganz Saarbrücken, für alle Fußball-Romantiker – und vor allem für Kai Brünker. (mli)