Am Sonntag sollen so gut wie alle Maßnahmen fallen
RTL/ntv-Trendbarometer: Mehrheit der Deutschen findet Lockerungen zu früh
Am 20. März sollten ursprünglich so gut wie alle Corona-Maßnahmen fallen, das haben Bund un Länder auf ihrer letzten Ministerpräsidentenkonferenz beschlossen. Doch die Lage sieht mittlerweile anders aus. Die Infektionszahlen erreichen täglich neue Höchststände. Aus der Politik gibt es scharfe Kritik an den Plänen der Ampel. Auch unter den Deutschen scheint es dieses Gefühl zu geben. Wie das aktuelle RTL/ntv-Trendbarometer zeigt, finden die meisten Deutschen die geplanten Lockerungen zu früh.
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52 Prozent finden Lockerungen zu früh
Ab Sonntag sollen die meisten Maßnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus entfallen. Bleiben sollen nur einige Basismaßnahmen wie z.B. die Maskenpflicht. Eine Mehrheit von 52 Prozent der Bundesbürger hält die Lockerungen für verfrüht. 46 Prozent finden die Aufhebung der Maßnahmen ab dem 20. März richtig.
Dass die Lockerungen zu früh kommen, meinen mehrheitlich die Westdeutschen (54 Prozent) sowie die Anhänger der SPD (63 Prozent), der Grünen (64 Prozent) und der Unionsparteien (57 Prozent).
Für eine Aufhebung der meisten Maßnahmen ab dem 20. März sprechen sich mehrheitlich die Ostdeutschen (63 Prozent), die FDP-Anhänger (68 Prozent) und die AfD-Anhänger (92 Prozent) aus.
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Was meinen Sie? Kommen die Lockerungen zu früh?
43 Prozent der Deutschen machen sich wegen der steigenden Coronazahlen Sorgen
Der Krieg in der Ukraine (86 Prozent) bleibt weiterhin das Thema, das die Bundesbürger aktuell am meisten bewegt. Wieder gestiegen ist zugleich aber auch das Interesse für die Corona-Pandemie (53 Prozent).
Denn auch die hohen und weiter steigenden Zahlen an Neuinfektionen mit dem Corona-Virus machen 43 Prozent der Bundesbürger große oder sehr große Sorgen. 57 Prozent macht diese Entwicklung weniger große oder keine Sorgen. Westdeutsche (45 Prozent) sind angesichts des aktuellen Infektionsgeschehens deutlich besorgter als Ostdeutsche (26 Prozent). Die Anhänger von SPD (51 Prozent), Grünen (46 Prozent) und CDU/CSU (55 Prozent) sind dagegen deutlich besorgter als die Anhänger von FDP (15 Prozent) und AfD (14 Prozent).
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Mehrheit weiterhin für Impfpflicht
Ein langfristiger Ausweg aus der Corona-Pandemie, könnte nach Meinung von Experten, die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht sein. Mit aktuell 61 Prozent ist nach wie vor eine Mehrheit der Bundesbürger für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht für alle Erwachsenen ab 18 Jahren.
35 Prozent sprechen sich gegen eine generelle Impfpflicht aus. Die Anhänger von SPD (75 Prozent), Grünen (70 Prozent) und CDU/CSU (68 Prozent) sprechen sich am häufigsten für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht für Erwachsene aus. Bei den Anhängern der FDP (48 Prozent) und der Linkspartei (50 Prozent) ist der Rückhalt für eine allgemeine Impfpflicht deutlich geringer. Unter den Anhängern der AfD ist weiterhin eine große Mehrheit dagegen (80 Prozent).
Allerdings glauben mittlerweile nur noch 16 Prozent, dass eine allgemeine Impfpflicht für Erwachsene auch tatsächlich eingeführt wird. 78 Prozent gehen davon aus, dass es zu keiner allgemeinen Impfpflicht für Erwachsene kommen wird. (forsa/khe)
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