Aber nur eine Minderheit teilt die Kritik, die Ukraine zu zögerlich zu unterstützenRTL/ntv-Trendbarometer: Mehr als jeder Zweite ist nicht zufrieden mit Scholz' Arbeit

 Olaf Scholz, Bundeskanzler, Deutschland, Berlin, Presseunterrichtung des BK und des Ministerpräsidenten der Republik Slowakei, Eduard Heger, nach dem gemeinsamen Gespräch *** Olaf Scholz, Federal Chancellor, Germany, Berlin, Press briefing of the BK and the Prime Minister of the Republic of Slovakia, Eduard Heger, after the joint talks
Bundeskanzler Olaf Scholz
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Die Deutschen sind nicht sehr zufrieden mit der Arbeit ihres Kanzlers. Seit Mai nimmt die generelle Zufriedenheit mit dem Kanzler ab. Das hat eine Befragung von Forsa im Auftrag von RTL/ntv ergeben.

Deutsche finden es richtig, weiter mit Putin zu sprechen

So sind 41 Prozent (- 7 Prozentpunkte) aktuell mit der Arbeit von Olaf Scholz (sehr) zufrieden, 56 Prozent (+ 9 Prozentpunkte) sind weniger oder gar nicht zufrieden mit seiner Arbeit. Mehrheitlich zufrieden mit Scholz‘ Arbeit sind die Anhänger der SPD (74 Prozent) und (in deutlich geringerem Maße) die der Grünen (53 Prozent). Die Anhänger der FDP (55 Prozent) sind wie auch die Anhänger von CDU/CSU (63 Prozent) und AfD (91 Prozent) mehrheitlich mit Scholz‘ Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden.

Eine Ausnahme gibt es aber: Auch wenn mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte der Bürger und Bürgerinnen mit Scholz‘ Arbeit insgesamt nicht zufrieden ist, teilt weiterhin nur eine Minderheit (35 Prozent) die Kritik an ihm, die Ukraine nicht genug zu zögerlich bei der Lieferung von schweren Waffen zu unterstützen. Eine Mehrheit von 58 Prozent (etwas weniger als noch Ende Mai) hält in der konkreten Frage nach seinem Umgang mit Waffenlieferungen das Verhalten von Scholz gegenüber der Ukraine weiterhin für angemessen und nicht zu zögerlich.

Und auch finden es die meisten – quer durch alle Wählergruppen – richtig, dass die westlichen Regierungschefs weiterhin mit Putin sprechen. Nur 14 Prozenten finden das nicht richtig.

Viel Kritik erhielt Scholz‘ Vorgängerin Angela Merkel für ihre Aussage, dass sie keinen Grund sieht, sich für ihre Russland-Politik zu entschuldigen. Die Kritik teilt eine Mehrheit der Befragten (54 Prozent) aber nicht: Nur eine Minderheit von 36 Prozent ist der Auffassung, dass Angela Merkel Grund hätte, sich für ihre Russlandpolitik zu entschuldigen.

Details zur Methodik und Datenbasis

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 10. und 13. Juni 2022 erhoben. Datenbasis: 1.002 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte

Noch mehr Informationen zur Methodik von Forsa finden Sie hier. Alle Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL können Sie hier nachlesen.

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