Zoff, Zigaretten und Waschbären

Großfamilien terrorisieren ganze Straße in Chemnitz

von Kai Bülter und Luke Röscher

„Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
Das hat der berühmte Dichter und Philosoph Friedrich Schiller schon vor über 200 Jahren geschrieben, aber es ist bis heute aktuell. Davon können auch die Menschen in der Chemnitzer Sonnenallee ein Lied singen. Dort terrorisieren zwei Großfamilien ihre gesamte Umgebung. Mehr dazu in unserem Video.
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Nachbarn stinksauer auf Großfamilien: „Der blanke Psychoterror"

Ein empörter Nachbar berichtet: „Das geht los damit, dass hier volle Aschenbecher aus dem Fenster gekippt werden und ständig Sperrmüll draußen steht.“ Auch würden schmutzige Windeln einfach auf Balkone anderer Mieter geworfen. „Der blanke Psychoterror", ärgert sich der Mann.

Die Zustände seien so schlimm, dass sich das in der Stadt herumgesprochen habe. Obwohl es in der Sonnenstraße kernsanierte Altbauwohnungen gibt, will niemand herziehen. Seit dem Frühjahr sind elf Wohnungen fertiggestellt, gerade einmal drei davon sind bislang vermietet.

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Jeden Tag müsse die Polizei anrücken, wegen Lärmbelästigung oder Schlägereien, sagt ein Mieter. Was sagen die angeblichen Verursacher? Alles Lügen, behauptet eine Frau, die von den Reportern angesprochen wird. Für die Nachbarn wird die Situation zunehmend unhaltbar. Es stehe oft so viel Müll mit Essensresten herum, dass sogar regelmäßig Waschbären aufkreuzen – mitten in der Stadt!

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Die Sonnenallee in Chemnitz - viele Bewohner haben das Gefühl, auf der Schattenseite des Lebens zu wohnen und wollen einfach nur noch weg.