Leben retten leicht gemacht
Rettungsgasse: So einfach geht's!
Wenn es auf der Autobahn kracht, muss es schnell gehen. Denn bei der Rettung der Opfer zählt jede Sekunde. Das leidige Problem: Oftmals kommen die Rettungswagen nicht schnell genug zur Unfallstelle, weil viele Autofahrer es nicht schaffen, eine Rettungsgasse bilden. Im Video zeigen wir, wie man eine Rettungsgasse bildet - und das drohende Bußgeld von 320 Euro spart.
Häufige Fehler bedeuten Lebensgefahr für Opfer und Retter
Die Regeln für eine Rettungsgasse sind eigentlich ganz einfach: Wenn Sie auf dem linken Fahrstreifen fahren, so weichen Sie nach links aus. Sind Sie auf einem der übrigen Fahrstreifen unterwegs, dann fahren Sie so weit wie möglich nach rechts. Die Rettungsgasse wird also immer zwischen der linken Spur und der rechten daneben gebildet, egal, ob die Straße zwei, drei oder sogar vier Spuren hat.
Wichtig ist es, während des Staus folgende Dinge zu beachten:
bereits bei zähfließendem Verkehr genügend Sicherheitsabstand halten
erst Blinker setzen, dann zur Seite fahren
auch nach dem Durchfahren des ersten Fahrzeugs die Gasse beibehalten
Bei Missachtung wird es gefährlich
ADAC-Sprecherin Melanie Mikulla erklärt, welchen Fehler Autofahrer besonders oft machen: "Das Wichtige bei der Rettungsgasse ist, dass sie nicht erst gebildet wird, wenn ich im Stau stehe." Dann stünden die Autos bereits dicht an dicht und es sei zu spät. "Es ist schon wichtig, eine Rettungsgasse zu bilden, wenn es stockenden Verkehr gibt."
Den Rettungswagen den Weg zu versperren, ist für Unfallopfer lebensgefährlich. Auch das Wenden in einer Rettungsgasse, um den Stau zu umfahren, ist gefährlich und streng verboten. Zudem müssen sich Feuerwehrleute oft selbst in Gefahr begeben, wenn sie auf der Autobahn aussteigen, um den Autofahrern Anweisungen zu geben.