Sie gewann im LottoGruseliges Geständnis: Millionärin klaut Knochen ihres toten Mannes

Mit weit aufgerissenem Kiefer liegt am Montag (18.08.2008) in Berlin der Kopf eines Skelettes aus dem 14. Jahrhundert im Boden. Archäologen haben in der Mitte von Berlin die Überreste von mehr als 2000 Menschen entdeckt. Die Gebeine gehören zu Gräbern rund um die einstige Petrikirche, die vor 700 Jahren gebaut wurde. Foto: Marcel Mettelsiefen dpa/lbn +++(c) dpa - Report+++
Amelia de Jesus hortete die Knochen ihres Mannes in Tüten auf dem Dachboden. (Symbolbild)

Sie tat es aus Liebe – und aus Geldnot.
Amelia de Jesus kann man durchaus als exzentrisch bezeichnen. Immer wieder gibt es in der portugiesischen Presse Neuigkeiten über die ehemalige Putzfrau, die vor zehn Jahren auf einen Schlag Multimillionärin geworden ist. Die neueste Enthüllung ist nichts für schwache Nerven.

Sie nimmt ihre Kinder mit zum Grabraub

„Ich habe die Knochen meines Mannes gestohlen“, erzählt die Euromillionärin aus Marco de Canaveses in einem Interview der Zeitung Correio da Manhã. Das Ganze passiert, bevor die Portugiesin zu sehr viel Geld kommt. Damals soll ihr kurz zuvor gestorbener Mann umgebettet werden, sie hat dafür nicht genügend Geld. Also klaut sie kurzerhand die Knochen und nimmt sie mit nach Hause. „Meine Kinder sind mit mir gegangen. Der Älteste war sechs Jahre alt, die andere drei. (...) Ich sagte ihnen, dass Papa da war und dass er mich sehr geliebt hat.“

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Knochen haben ein neues Zuhause

Dass die Aktion illegal war, weiß Amelia de Jesus. Sie ist sogar stolz auf das, was sie getan hat. Acht Jahre lang bewahrt sie die Knochen auf dem Dachboden auf. Inzwischen haben die einen besseren Platz gefunden: in einer Kapelle, in der auch Amelias Mutter begraben ist. „Ich komme jeden Tag hierher und bete. Sie waren die große Liebe meines Lebens. Meine Mutter und mein Mann.“

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Multimillionärin plant eigene Beerdigung

Solche Aktionen gehören dank dem unerwarteten Geldsegen inzwischen zum Glück wohl der Vergangenheit an. Ganz aktuell macht die Portugiesin auch damit Schlagzeilen, dass sie ihre eigene Beerdigung plant und einen Sarg für 200.000 Euro kaufen will, der „Millionen von Jahren“ halten soll. Bis sie den braucht, hat sie ihrer Meinung nach aber noch ein paar Jahre Zeit – und ein Vermögen, dass sie zuhause aufbewahrt. „Ich habe mehrere Bündel mit 500-Scheinen, die sogar nach Schimmel riechen. Ich habe Millionen, um 200 Jahre alt zu werden“, sagt sie im Correio da Manhã-Interview. (dka)