Eltern stellten sich der Polizei in ParaguayEntführte Mädchen kehren bald nach Deutschland zurück

Das Drama um die Kindesentführung in Paraguay ist beendet. Die beiden Mädchen kehren bald von Südamerika zurück nach Deutschland, so Rechtsanwalt Ingo Bott. „Es ist zu erwarten, dass alle Beteiligten – die Kinder, die bisherigen Kindesentzieher und unsere Mandanten – zeitnah zurückkehren. Wir befinden uns in durchgehendem Austausch mit den deutschen Behörden. Alles geht seinen guten und richtigen Weg,“ teilte Botts Düsseldorfer Kanzlei Plan A am Freitagmittag mit.
Paraguay: Beide Mädchen befinden sich in behördlicher Obhut
Der Vater von Clara und die Mutter von Lara stellten sich nach Verhandlungen mit den beiden Rechtsanwälten Bott und Stephan Schultheiss am Donnerstag nach monatelanger Flucht der Polizei. Bott und Stephan Schultheiss vertreten die anderen Elternteile der Mädchen. „Jetzt ist alles in Ordnung. Die Suche ist zu Ende. Die Flucht ist zu Ende“, hieß es danach. Die beiden Mädchen befinden sich ab sofort in behördlicher Obhut. Claras Vater und Laras Mutter sind bekennende Impfgegner und hatten die Kinder gegen den Willen ihrer ehemaligen Partner nach Südamerika entführt, um sie vor der Impfung zu "schützen".
Die Elternteile, die in Deutschland zurückgeblieben sind, befinden sich jetzt ebenfalls in Paraguay. Bald wird Filip B. auf seine Tochter treffen. Das Jugendamt in Paraguay bereite ihn gerade darauf vor. Hier spricht er über das geplante Wiedersehen.
Ehepaar wanderte mit Kindern ohne Zustimmung der Ex-Partner aus
Der Vater des einen Mädchens und die Mutter des anderen Mädchens sind in zweiter Ehe miteinander verheiratet. Sie waren im November letzten Jahres mit beiden Kindern nach Paraguay ausgewandert – ohne die Zustimmung ihrer jeweiligen Ex-Partner. Die internationale Polizeibehörde Interpol hatte nach dem Paar gefahndet. Wenn sie zurück in Deutschland sind, droht ihnen direkt ein Verfahren in Essen. (gsc)
































