Das Küken-Einsatzkommando rückt an

Mit großem Geschnatter: Zwölf süße Entenküken von Balkon in Oldenburg gerettet

Sie sind in Sicherheit: Die zwölf Entchen konnten von der Feuerwehr gerettet werden.
Sie sind in Sicherheit: Die zwölf Entchen konnten von der Feuerwehr gerettet werden.
Stadt Oldenburg

In luftiger Höhe hat eine Entenmutter schon zum zweiten Mal ihr Nest auf einen Balkon gebaut. Im zweiten Obergeschoss kamen am vergangenen Freitag (31. März) ihre Küken zur Welt. Doch dann geht das große Geschnatter los – und die Feuerwehr rückt aus.

Das Küken-Einsatzkommando rückt aus

Panisches Schnattern schallt vom Dach des Mehrparteienhauses in Oldenburg-Eversten. Eine Entenmutter beobachtet aufgeregt, wie die Feuerwehr ihre zwölf Küken von einem Balkon befreit. Über eine Drehleiter bringen die Einsatzkräfte die Jungtiere in Sicherheit.

„Es kommt eher selten vor, das Tiere gerettet werden müssen und bei Enten schon mal gar nicht“, erklärt Stephan Onnen, Pressesprecher der Stadt Oldenburg. Dem Außendienst des Ordnungsamts wurde das Nest am Freitagmorgen gemeldet. Ein Anwohner hatte die frisch geschlüpften Küken auf dem Nachbar-Balkon im zweiten Obergeschoss entdeckt. Nach dem Schlüpfen hatten sich die hilflosen Tiere lautstark bemerkbar gemacht.

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Da eine Überquerung von Balkon zu Balkon nicht möglich und der Besitzer der Wohnung abwesend war, musste die Feuerwehr mit einem Leiterwagen anrücken. Zwei Einsatzkräfte betraten über die ausgefahrene Drehleiter den Balkon und fingen die zwölf Küken ein.

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Küken kommen in Aufzucht-Station

Für die Entenmutter war die Rettungsaktion wohl zu aufregend. In ihrer Panik flog sie davon und ist bislang nicht mehr zu dem Balkon zurückgekehrt. Sicher am Boden angekommen, konnten die Feuerwehrleute die Küken deshalb nicht einfach aussetzen. Das sei viel zu gefährlich, so der Pressesprecher im Gespräch mit RTL. Denn ohne ihre Mutter sind die Küken Gefahren schutzlos ausgeliefert.

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Ein Happy „Entchen“ gibt es aber trotzdem: Auf Vorschlag des Nachbarn wurden die Kleinen in eine Vogelaufzucht-Station nach Elsfleth gebracht. Dort werden sie versorgt und können sicher behütet aufwachsen. (okr)