Pandemie-Ende nicht in Sicht?

Olaf Scholz: "Wir werden wohl noch lange impfen müssen"

German Chancellor Olaf Scholz speaks at a press conference after the federal government's consultations with the state premiers in Berlin, Germany, Thursday Dec. 9, 2021. (Michael Kappeler/Pool via AP)
Kanzler Olaf Scholz geht davon aus, dass die Pandemie im März nicht vorbei sein wird.
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Nach Ansicht von Bundeskanzler Olaf Scholz müssen sich die Bürgerinnen und Bürger auch langfristig auf Corona-Impfungen einstellen. „Wir werden wohl noch länger impfen müssen“, sagte Scholz nach der Schaltkonferenz von Bund und Ländern (MPK) am Donnerstag in Berlin. Deshalb sei es sinnvoll, dass die Impfstrukturen, die nun etabliert würden, nicht so schnell wieder heruntergefahren würden. Die Ministerpräsidenten der Länder soll Scholz dabei eindringlich aufgefordert haben, in Sachen Pandemie langfristig zu denken.
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Geschwindigkeit beim Impfen - und möglichst kein weihnachtlicher Lockdown

„Es hört nicht im März auf“, habe der Kanzler laut „Bild“ in der MPK betont. Mit Blick auf die neue Omikron-Variante sagte Scholz, es sei umso dringender, dass nun möglichst viele eine Auffrischimpfung bekämen. In der kommenden Woche solle eine Sitzung des neuen Krisenstabs mit den Ländern stattfinden, um weitere Impfangebote zu unterstützen. Auch der vorgesehene Corona-Expertenrat solle in der nächsten Woche für genauere Einschätzungen zur neuen Virusvariante Omikron zusammenkommen. Die Lage solle immer aktuell verfolgt werden.

Es sollen dann auch kurzfristig Entscheidungen von Bund und Ländern getroffen werden können. Scholz bekräftigte das Ziel, bis Jahresende bis zu 30 Millionen Erst-, Zweit- und Auffrischimpfungen zu erreichen. Gleichzeitig machten Bund und Länder deutlich, dass es keine zusätzlichen Corona-Beschränkungen über die Weihnachtsfeiertage geben solle - die Lage müsse aber weiter beobachtet werden.

Scholz skeptisch gegenüber Impfregister

Der neue Kanzler bekräftigte, dass eine Entscheidung über eine allgemeine Impfpflicht vorangebracht werden solle. Geplant ist, dass sich im Bundestag ohne die sonst übliche Fraktionsdisziplin damit befasst wird. Ein Impfregister zur Erfassung von Corona-Geimpften sieht Scholz nach eigenen Angaben skeptisch.

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(dpa/abl)