Achterbahn-Wagen krachten ineinander

Nach Unfall auf Oktoberfest mit acht Verletzten: „Höllenblitz" soll Mittwoch wieder fahren

Mehrere Verletzte: Unglück auf dem Oktoberfest Achterbahn-Wagen krachen ineinander
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Achterbahn-Wagen krachen ineinander
Mehrere Verletzte: Unglück auf dem Oktoberfest

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von Thomas Lipke, Sebastian Stöckmann und Caroline Haunstein

Es war ein Schock kurz nach dem Oktoberfest-Start!

In der Achterbahn „Höllenblitz“ sind am Samstagabend (16. September) zwei Wagen zusammengestoßen, dabei wurden acht Menschen leicht verletzt. Die Ursache bedarf auch am Montag weiterer Ermittlungen, am Mittwoch soll die Achterbahn wieder fahren.

Dunkel-Achterbahn „Höllenblitz" auf Oktoberfest soll Mittwoch wieder einsatzbereit sein

Polizisten sichern den Unfallort
Polizisten sichern den Unfallort
Screenshot, RTL

Nach dem Zusammenstoß der beiden Achterbahn-Waggons mussten drei der acht Verletzten in ein Krankenhaus. Oktoberfest-Pressesprecherin Susanne Mühlbauer auf RTL-Anfrage: „Die meisten Menschen waren leicht verletzt und konnten ambulant behandelt werden. Ein paar Fahrgäste wurden aber vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht, aber es war nicht die Rede von Schwerverletzten."

Warum es am Samstag zu dem Unfall kam, ist weiterhin unklar. Die Bahn war vor dem Start wie alle Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest eingehend vom TÜV überprüft worden. Yvonne Heckl, Sprecherin der Schausteller, sagte am Montag zu RTL: „Stand jetzt wird der Höllenblitz am Mittwoch wieder in Betrieb gehen.“ Der TÜV Süd sei weiter vor Ort. Der entstandene Schaden an den Waggons werde auf Herz und Nieren überprüft und Reparaturen vorgenommen.

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Der Unfall ereignete sich am ersten Wiesntag kurz nach 22 Uhr - nur rund zwölf Stunden nach dem Anstich und damit dem offiziellen Start des Volksfestes.

Oktoberfest 2023 dauert zwei Tage länger

Ein Zug der Familien-Achterbahn „Höllenblitz“ habe gestanden, als am Samstagabend nach 22.10 Uhr der anfahrende Zug aus unklaren Gründen langsam zurückrollte, berichtete der Geschäftsführer des „Höllenblitz“, Willi Ottens, am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Jeder der Züge sei mit etwa 30 Menschen besetzt gewesen.

„Es gab eine leichte Kollision der beiden Züge, alle Personen sind selbstständig ausgestiegen“, sagte Ottens. Alle Menschen seien mit Bügeln gesichert gewesen. Beim Aussteigen seien zunächst keine Verletzungen aufgefallen.

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„Es war augenscheinlich ein technischer Defekt an der Anlage. Wir sind in der Klärung“, sagte Ottens. Für ihn sei es schlimm – alle Vorkehrungen seien vorab getroffen worden. Der „Höllenblitz“ ist laut Ottens die weltweit größte reisende Indoor-Achterbahn der Welt.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte das größte Volksfest der Welt am Samstagmittag eröffnet. Rund sechs Millionen Besucher werden erwartet. Das Oktoberfest dauert in diesem Jahr 18 Tage und damit zwei Tage länger als sonst: Es wurde über das erste Oktoberwochenende hinaus bis 3. Oktober – ein Dienstag – verlängert.