Sie wollte sich offenbar trennen
Ehemann erschießt Lotterie-Millionärin (31) und Tochter (1) – Familie kommt nicht an das Geld
Es schien, als würde ihr Leben eine glückliche Wendung nehmen: Zwei Millionen Dollar (rund 1,7 Millionen Euro) sahnte Vierfach-Mama Tiffani Hill (31) im November mit einem Rubbellos in einer US-Lotterie ab. Einen Teil des Gewinns nutzte sie für ihre Hochzeit wenige Monate später. Doch Ende Juli ermordete ihr Ehemann John D. (42) die 31-Jährige und ihre Tochter Leanne Donato (1), dann tötete er sich selbst. Weil Tiffani kein Testament gemacht hat, kommt ihre Familie nicht an ihr Geld. Darum haben die Angehörigen nun einen Spendenaufruf gestartet, um die Beerdigung von Tiffani und Leanne Donato bezahlen zu können.
Laden in Kalifornien wirbt noch immer mit Rubbellos-Gewinnerin
Nach dem Rubbellos-Gewinn packte Tiffani Hill aus Calaveras County (US-Bundesstaat Kalifornien) ihre Sachen und zog mit ihrer Familie nach Oklahoma, wie der Sender CBS berichtet. Der Laden im Örtchen Valley Springs, in dem sie das Glückslos kaufte, wirbt noch immer mit dem Volltreffer.
Es gab wohl Gewalt in der Ehe
Offenbar war Tiffanis Mann gewalttätig. Die 31-Jährige habe sich anscheinend von ihm trennen wollen, sagte Theresa McGehee, die ehemalige Anwältin der Familie, zu "News 12". "Ich weiß, dass sie sich manchmal gestritten haben", erklärte die Anwältin. "Statistisch gesehen ist die Zeit der Trennung die gefährlichste Zeit in Bezug auf häusliche Gewalt."
Lotterie-Gewinnerin aus Oklahoma hinterlässt drei Kinder
Als John D. am 30. Juli nach Hause kam, schoss er auf Tiffani Hill und die kleine Leanne Donato. Das 23 Monate alte Mädchen kam ins Krankenhaus, wo es drei Tage später starb. Die Mutter hinterlässt drei Kinder im Alter von elf, neun und sieben Jahren. Nach Angaben der Ermittler waren zum Tatzeitpunkt mehrere Kinder im Haus, die unverletzt blieben.
Familie von Tiffany Hill sammelt Spenden
Sie war so eine tolle Person", schreibt Tiffanis Familie in einem Spendenaufruf auf der Seite "Gofundme". "Das Geld soll uns bei der Bestattung, der Reinigung ihres Hauses und der Heimreise der überlebenden Kinder helfen. Wir finden keine Lebensversicherung und kein Testament, deshalb haben wir keinen Zugriff auf das Geld aus dem Lotteriegewinn." Bislang sind rund 3.200 Euro an Spendengeldern zusammengekommen (Stand: 16. August). (bst)
