Schock-Vorfall in Freibad in Österreich

Bademeister tritt jungen Mann vom Zehn-Meter-Turm

Bademeister tritt jungen Mann
Ein Bademeister in einem Schwimmbad in Steyr tritt einen jungen Mann vom Sprungturm.
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Er klammert sich noch ans Geländer – im nächsten Moment fliegt er zehn Meter in die Tiefe.
In einem Freibad in Österreich hat ein Bademeister einen Schwimmbadbesucher unsanft vom Zehn-Meter-Brett befördert. Videoaufnahmen von dem Vorfall am 13. August zeigen, wie ein älterer Mann in T-Shirt und Shorts einen jüngeren Mann in Badehose in den Rücken tritt. Einen Moment kippt der Badegast noch auf der Kante, bevor er fällt.

Bademeister nach Tritt auf Sprungturm vom Dienst freigestellt

Die Kronenzeitung berichtet, dass der Bademeister des Freibads in Steyr zunächst erklärt habe, den jungen Mann „nur“ vom Sprungturm gestoßen zu haben. Angeblich soll sich der junge Mann geweigert haben, den Zehn-Meter-Turm zu verlassen – ob er Angst hatte oder den Bademeister provozieren wollte, ist unklar. Der Schwimmbadmitarbeiter sei dann zu ihm hochgeklettert und habe den Turm dann offenbar mit Gewalt geräumt.

Auch die Stadt Steyr bestätigte den Zwischenfall bei Facebook und entschuldigte sich bei dem jungen Mann und den anderen Badegästen, die die Szene beobachtet haben. Der Bademeister sei am Tag danach von seinem Vorgesetzten mündlich verwarnt worden. „Er wird bis zur vollständigen Klärung des Sachverhalts nicht mehr im Freibad eingesetzt“, so die Stadt bei Facebook.

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Stadt Steyr entschuldigt sich für Vorfall im Freibad

Was genau auf dem Sprungturm vorgefallen ist, weiß offenbar auch die Stadt noch nicht so genau. Der betroffene junge Mann habe sich bisher weder beschwert noch gemeldet. Die Behörden haben daher nur das Video und mehrere widersprüchliche Aussagen.

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„Unbestritten ist, dass der Bademeister sich nicht richtig verhalten hat“, erklärte die Stadt aber unmissverständlich. „Aufgabe der Bademeister ist es, die Sicherheit zu gewährleisten. Daher ist es sehr bedauerlich, dass es zu einem Vorfall gekommen ist, in den ein Bademeister involviert war“, heißt es in dem Facebookpost. (jgr)