Nach grausamen Hamas-Angriff in Israel

Norddeutschland in Alarmbereitschaft: Mehr Polizeistreife vor jüdischen Einrichtungen

Das Blaulicht einer Polizeistreife
Die Polizei zeigt jetzt mehr Präsenz vor jüdischen Einrichtungen in Norddeutschland. (Symbolbild)
deutsche presse agentur

„Barbarisch und unmenschlich“, nennen Spitzenpolitiker in Schleswig-Holstein den Angriff auf Israel, bei dem mehr als 1000 Menschen gestorben sind. Sicherheitsbehörden in Norddeutschland verstärken Schutz auf jüdische Schulen und Synagogen.
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Polizei jetzt besonders aufmerksam

In Schleswig-Holstein fahren vermehrt Streifen vor solchen Einrichtungen, wie die Sprecherin des Innenministeriums von Schleswig-Holstein, Jana Reuter, am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Auch in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern habe man die Lage aufmerksam im Blick, hieß es von der dortigen Polizei. Auch die Polizei in Niedersachsen ist angesichts der tödlichen Angriffe auf Israel besonders achtsam. Die Polizei sei „allerhöchst sensibilisiert“, schrieb die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD) auf X, früher Twitter.

Politiker verurteilen Angriff der Hamas

„Die barbarischen, unmenschlichen Angriffe der Hamas und der Hisbollah auf die Menschen in Israel und den Krieg, den diese Terrororganisationen am Samstag begonnen haben, verurteilen wir auf das Schärfste“, erklären Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Landtagspräsidentin Kristina Herbst nach dem tödlichen Großangriff auf Israel.

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Kundgebungen im Norden geplant

Für Montagabend hat die Deutsch-Israelische Gesellschaft in Hamburg zu einer Solidaritätskundgebung vor dem Rathaus der Hansestadt aufgerufen. „Wir stehen an der Seite Israels!“, hieß es in dem Aufruf vom Sonntag. „Wir befürchten, dass hierzulande antisemitische Akteure die legitime Verteidigung durch Israel missbrauchen werden, um Gewalt gegen Jüdinnen und Juden auch in Hamburg zu schüren“, hieß es weiter. Man fordere die Stadtpolitik auf, sich dem entgegenzustellen. Auch in Hannover, Bremen und weiteren Städten im Norden wurden für Montag Solidaritätskundgebungen angekündigt. (dpa/nid)