Erschütterndes Verbrechen in New York

11 Monate altes Mädchen ins Gesicht geschossen

Bestürzender Vorfall in New York: Ein elf Monate altes Baby wurde von einer Kugel im Gesicht getroffen und schwer verletzt. Der Schuss galt vermutlich einem anderen Verbrecher. Wer die Waffe abfeuerte, ist noch unklar, der Schütze floh. Das Kind saß mit seiner Mutter in einem parkenden Auto, als das Unglück geschah. Wie der Sender CBS berichtet, fielen die Schüsse im Stadtteil Bronx am frühen Abend gegen 18:45 Uhr.

Bürgermeister: „Wenn das kein Weckruf war, dann weiß ich nicht, was uns aufwecken wird"

Der Vater des Babys war kurz einkaufen, als er Schüsse hörte, heißt es weiter. Sofort lief er auf die Straße, wo er seine weinende Frau mit dem blutenden Kind fand. Ein Polizist sagt dem Sender, die Frau hätte erst gedacht, ein Stein habe das Auto getroffen. Als sie sich umdrehte, sah sie ihre schwer verletzte Tochter in ihrem Kindersitz.

Das Baby wurde in ein Krankenhaus gebracht. Es sei in einem "kritischen, aber stabilen Zustand", so ein Polizeisprecher. Die Ermittler gehen dem Bericht zufolge davon aus, dass der unbekannte Verbrecher zwei Schüsse abfeuerte. Das Video einer Überwachungskamera zeigt, wie ein verdächtiger Mann mit einer Waffe einen anderer verfolgt, berichtet die "New York Post". Vermutlich habe es sich um einen Streit unter Verbrecherbanden gehandelt, so der Polizeisprecher. Der Vorfall sei "völlig inakzeptabel."

Entsetzt äußerte sich auch New Yorks Bürgermeister Eric Adams. „Wenn das kein Weckruf war, dann weiß ich nicht, was uns aufwecken wird. Es ist unvorstellbar, dass dies in unserer Stadt passiert“, sagte er. Adams ist ehemaliger Polizist und erst seit kurzem im Amt. Er hat der zuletzt stark zunehmenden Kriminalität in der Stadt den Kampf angesagt.

USA: Schon mehr als 900 Tote durch Waffengewalt in diesem Jahr

Tote und Verletzte durch Schusswaffen sind trauriger Alltag in den Vereinigten Staaten. Allein in diesem Jahr wurden bereits 929 Menschen durch Verbrechen oder Unfälle mit Schusswaffen getötet, 15 von ihnen waren jünger als 12 Jahre. Zudem erlitten 1.702 Menschen Schussverletzungen. Diese Zahlen registriert die gemeinnützige Organisation "gunviolencearchive" (Stand: 20. Januar 2022, 13 Uhr). (uvo)