Was ist DAS?
Schwimmer machen mysteriösen Fund im See

Sie wollen sich nur kurz abkühlen, doch dann rufen sie die Polizei!
Am Ruppiner See (Brandenburg) machen Schwimmer am Sonntagmittag eine mysteriöse Entdeckung. Die Polizei rückt an – danach dürfen Spaziergänger nicht näher als 100 Meter kommen.
Bombenfund beim Baden
Die Badenden wollten gegen 13.45 Uhr in den See steigen, doch ein seltsamer Gegenstand im Wasser erregt die Aufmerksamkeit der Schwimmer. Das Ding sieht aus wie ein großer Stein, ragt deutlich sichtbar aus dem Wasser heraus. Dann dämmert den Personen, was sie dort vor sich haben: Es ist eine Bombe!
Die Polizei bestätigt den Verdacht als sie eintrifft. Spezialisten müssen den Blindgänger entschärfen. Die Beamten errichten dazu einen Sperrkreis von 100 Metern, fordern zusätzlich die Hilfe der Feuerwehr an, um auch auf dem Wasser die Einhaltung gewährleisten zu können. Das teilt die Polizei am Sonntag mit. Weil Gartengrundstücke an die Fundstelle grenzen, evakuieren die Einsatzkräfte insgesamt 24 Personen.
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Blindgänger enthielt keinen Sprengstoff
Auch ein Freibad ist ganz in der Nähe, doch es liegt bereits außerhalb der gefährlichen Zone. Die Badegäste können dort weiter im Wasser bleiben. 66 Kilogramm wiege der Sprengkopf laut Polizeiinformationen. Es handele sich um den Sprengkopf einer deutschen Rakete – allerdings ohne Sprengmittel. Zum Glück! Mit Moos bedeckt und unscheinbar war die Bombe offenbar jahrelang unbemerkt geblieben.
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Nach etwa zwei Stunden können die Experten die Bombe sicher entfernen – und die Schwimmer dürfen sich endlich gefahrenlos abkühlen. (jak/dpa)