Mann in Neumarkt von Güterzug erfasst
Haben sie ihn getötet? Polizei nimmt drei Männer (21, 24, 31) fest - U-Haft!

Gab es einen Streit, bevor der Mann starb?
Nach dem Tod eines Mannes auf Bahngleisen in Neumarkt in der Oberpfalz ermittelt die Kriminalpolizei wegen eines Anfangsverdachts auf ein Tötungsdelikt. In der Nacht zum Freitag seien drei Tatverdächtige (21, 24, 31) festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Am Freitagabend (5.4.) wurde gegen die Drei schließlich U-Haftbefehl erlassen. Die Beschuldigten wurden in bayerische Justizvollzugsanstalten gebracht.
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Die Männer seien teils stark betrunken gewesen. Es werde geprüft, inwieweit ein konkreter Tatverdacht gegen die drei jungen Erwachsenen bestehe und ob sie im Laufe des Tages auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
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Bei der getöteten Person handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um einen erwachsenen Mann, dessen Identität am frühen Freitagmorgen noch immer nicht abschließend geklärt war. Die Person habe auf den Gleisen gelegen und sei möglicherweise bewusstlos gewesen, als ein Güterzug sie am Nachmittag erfasste, sagte der Polizeisprecher. Der Lokführer habe die Person zwar bemerkt, aber nicht mehr rechtzeitig bremsen können. Die Polizei fahndete daraufhin nach den drei mittlerweile festgenommenen jungen Männern.
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Im Video: Person von Güterzug erfasst - tot!
Suizid nach aktuellem Ermittlungsstand ausgeschlossen
Erkenntnisse zu einem möglichen Motiv oder zu den Hintergründen des Geschehens liegen den Angaben zufolge noch nicht vor. Teil der Ermittlungen sei zudem, ob ein Streit knapp drei Stunden vor dem tödlichen Vorfall damit in Verbindung stehe, so die Polizei.
Die Maßnahmen zur Spurensicherung vor Ort sind demnach abgeschlossen, und die Bahnstrecke ist seit den frühen Morgenstunden wieder freigegeben. Bei dem Toten sei am Freitag eine Obduktion vorgenommen worden. Das Ergebnis steht noch aus.
Bei dem Polizeieinsatz in der Nacht waren ein Polizeihubschrauber, das Unterstützungskommando aus Nürnberg sowie Kräfte des Polizeipräsidiums Mittelfranken und der Bereitschaftspolizei beteiligt. Die Polizei bittet Zeugen um Hinweise und um möglicherweise in diesem Zusammenhang gefertigte Videos oder Bilder. Dafür ist ein eigenes Portal eingerichtet worden. (cko mit dpa)
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