Hier wird der Bürgermeister selbst zum Avatar
Kinderbuch „Spielplatzalarm“ - weg vom fiesen Schmuddel-Image des Ortsvorstehers
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Ein Bürgermeister ist in Kindergeschichten meist protzig, gemein, schlecht gelaunt und auch ein bisschen selbstsüchtig. Ein Image, das auch viele Zeichentrickserien wie „Paw Patrol“ oder „Benjamin Blümchen“ für Kinder häufig bestätigen. Daher kaum verwunderlich, dass das für viele Kids kein Traumberuf ist. Deswegen hat das Netzwerk “Junge Bürgermeister*innen“ jetzt eine Initiative gestartet. Gemeinsam haben sie das Kinderbuch „Spielplatzalarm“ geschrieben, in dem der Bürgermeister realistisch agiert. Wie das bei den Kids ankommt – im Video.
Bürgermeister als Vermittler und Vorlese-Onkel
Auch Neuentals Bürgermeister Philipp Rottwilm gehört dazu: „Die Geschichte ist eigentlich eine klassische unterschiedliche Position und der Bürgermeister ist so ein bisschen der Vermittler: Der Spielplatz ist direkt vor der Haustür. Ein Sturm kommt, ein Baum fällt um, und der Spielplatz geht kaputt. Dann geht’s darum, was jetzt passiert. Meistens ist es in der Politik so, dass es unterschiedliche Positionen gibt und am Ende gibt es einen Mehrgenerationenspielplatz“.
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Natürlich ist das Buch auch ein Stück weit Image-Kampagne für die jeweiligen Bürgermeister. In der Kita „Lummerland“ wird Philipp Rottwilm zum Vorlese-Onkel.
Auf Augenhöhe mit den Kids
Die Bücher sind auf die jeweilige Kommune und ihren Bürgermeister abgestimmt – im Titel und in den Zeichnungen. Da kommt es auch schon mal vor, dass ein Bürgermeister seinen Avatar selbst mitgestaltet. Für die Ortsvorsteher ist das Buch eine super Gelegenheit, auf Augenhöhe mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. „Spielplatzalarm“ soll kein einmaliges Projekt sein. Ideen zu weiteren Geschichten gibt es sogar schon. (lpi/naw)