Mutation soll hoch ansteckend sein
Italiener entdecken Schweizer Variante des Coronavirus

Forscher des medizinischen Instituts IRCCS im norditalienischen Candiolo nahe Turin haben laut Medienberichten eine neue Variante des Coronavirus entdeckt und sie als „Schweizer Variante“ bezeichnet. Die Mutante soll hoch ansteckend sein.
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Neue Corona-Mutante soll der britischen Variante ähneln
Die neue Variante haben Forscher des Instituts IRCCS in Zusammenarbeit mit Bioinformatikern des Italian Institute for Genomic Medicine entdeckt, wie mehrere italienische Medien und die schweizerische Zeitung „Blick“ schreiben. Sie soll der britischen Mutante ähneln, teilen die Forscher mit. Die Mutante könnte mit den in der EU zugelassenen Impfstoffen bekämpft werden.
Die sogenannte „Schweizer Variante“ soll bei einem 57 Jahre alten Mann aus dem Turiner Raum diagnostiziert worden sein. Er sei bereits im vergangenen November erkrankt und habe sich nun erneut angesteckt. Ihm gehe es gut, er habe keine signifikanten Symptome, so die Forscher. Die Mutation sei nach einer Sequenzierung festgestellt worden. Wieso die italienischen Wissenschaftler die Bezeichnung „Schweizer Variante“ gewählt haben, sei allerdings nicht bekannt. Möglicherweise hat sich der Mann in der Schweiz erneut mit Corona angesteckt, schreibt „Blick“.
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Gesundheitsminister: „Wir müssen mit den Corona-Varianten auf der Hut bleiben“
Die neue „Schweizer Variante“ sei die vierte, die die norditalienische Region Piemont erreiche. Die britische Variante habe sich bislang am hartnäckigsten durchgesetzt und mache in dieser Grenzregion zur Schweiz 90 Prozent der Neuinfektionen aus. „Wir müssen mit den Corona-Varianten auf der Hut bleiben“, erklärte der Gesundheitsminister der Region Piemont Luigi Icardi der Zeitung „il Torinese“.
Seit dem 8. November wird ganz Italien vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuft. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei 158,3. Piemont befindet sich derzeit in der orangenen Zone, der zweithöchsten in Italien. Dort werden die Regionen je nach Gefährdungsstand in die Risikostufen weiß, gelb, orange und rot unterteilt.