Nach Zwischenfall bei Wahlkampfveranstaltung
Tino Chrupalla aus Krankenhaus entlassen - Partei spricht von „Stichverletzung“
Was ist AfD-Chef Tino Chrupalla passiert?
Der Politiker muss im Krankenhaus behandelt werden, laut der Partei soll er angegriffen worden sein. Inzwischen konnte Chrupalla die Klinik wieder verlassen. Die AfD spricht von einer „Stichverletzung“ – die Staatsanwaltschaft hingegen von einer Rötung am Oberarm.
AfD: Chrupalla mit „starken Schmerzen und Übelkeit“ im Krankenhaus
„Tino Chrupalla konnte mittlerweile Ingolstadt verlassen und wird sich in weiterführende ärztliche Behandlung begeben“, teilte die AfD am Donnerstagabend mit. Der 48-Jährige habe an „starken Schmerzen und Übelkeit“ gelitten, so die Partei weiter.
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Ingolstadt: Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen im Fall Chrupalla ein
Die AfD erklärte zudem weiter, im Krankenhaus sei „eine Stichverletzung“ bei Chrupalla diagnostiziert worden. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hatte RTL am Donnerstag erklärt, dass Ermittlungen in dem Fall eingeleitet worden seien. Demnach sei eine Rötung am Oberarm des Politikers festgestellt worden. Von einer „Stichverletzung“ war seitens der Behörden keine Rede.
Oberstaatsanwältin Veronika Grieser bestätigte, dass „ein Verfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen Unbekannt eingeleitet“ wurde. Solche Verfahren werden stets bei einem Anfangsverdacht eingeleitet. Laut Staatsanwaltschaft gibt es bislang keine Zeugenaussagen, die einen Angriff bestätigen.
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Staatsanwaltschaft Ingolstadt: „Können nicht bestätigen, dass eine Spritze gefunden wurde“
Chrupalla sollte ursprünglich eine Rede bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD in Ingolstadt halten. Vor seiner Rede hatte der 48-Jährige dann jedoch Schmerzen im Arm gespürt und wurde medizinisch versorgt. Zuvor hatte Chrupalla mehrere Selfies mit Besuchern der Veranstaltung gemacht.
Die Hintergründe des Vorfalls sind nach wie vor unklar. In den sozialen Medien war zunächst spekuliert worden, dass Chrupalla mit einer Spritze angegriffen worden sei. Diese Behauptungen entkräftete die Staatsanwaltschaft jedoch: „Wir können nicht bestätigen, dass eine Spritze gefunden wurde.“ (jda)