Hat sie ihre Teammitglieder betrogen?
Nach schlimmen Vorwürfen: Skandal-Biathletin Julia Simon beendet Versteckspiel!

Sie zeigt sich wieder!
Julia Simon (26) kehrt erstmals nach den gegen sie erhobenen Betrugsvorwürfen auf die große Biathlon-Bühne zurück. Doch über der Gesamtweltcup-Siegerin schwebt nach wie vor ein dunkler Schatten.
Julia Simon hat sich wochenlang versteckt
Bereits am Donnerstag wird die Französin an einem Schießwettbewerb in Bessans in ihrer Heimat teilnehmen und sich nach einem wochenlangen Versteckspiel in der Öffentlichkeit zeigen. Das bestätigte Trainer Cyril Burdet dem Nordic Magazin.
Lese-Tipp: Biathlon-Star trainiert in Todesangst: „Bären rennen wie Hunde durch die Straßen“
Dass die Rückkehr von einigen Störfeuern begleitet werden wird, ist Burdet bewusst. Er sagte: „Wir versuchen, unter diesen komplizierten Umständen unser Bestes zu geben.“ Sorgen, dass Simon außer Form sein könnte, hat er nicht. Doch: Die Weltklasse-Athletin nahm bisher nicht an der Saison-Vorbereitung der französischen Mannschaft teil. Sie trainierte stattdessen abgeschottet in ihrer Heimat im Alleingang.
Teamkolleginnen packen vor laufender Kamera aus
Das Comeback der 26-Jährigen wird seit Wochen mit Spannung erwartet. Simon hatte sich nach dem Bekanntwerden der schweren Betrugsvorwürfe vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen: Sie soll unter anderem ihre eigene Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet um tausende Euro betrogen haben. Es sind Hammer-Vorwürfe!
Lese-Tipp: Schlimme Depressionen! Biathlon-Star Grete Gaim spricht über ihre inneren Dämonen
Vor rund zwei Wochen hatten mehrere Teamkolleginnen öffentlich Stellung bezogen und Simon vor laufenden Kamers scharf kritisiert. So sagte Braisaz-Bouchet, sie habe versucht, die Angelegenheit unter vier Augen zu klären. Darauf habe sich Simon aber nicht eingelassen. Daher habe sie die Beweise genommen und den Fall zur Anzeige gebracht. Lou Jeanmonnot sagte, sie sei „sauer“ auf Simon, die „viele schlechte Entscheidungen getroffen“ habe und forderte eine vollumfängliche Entschuldigung. Klar ist: Die Ermittlungen laufen noch – und sorgen für dicke Luft im französischen Biathlon! (nlu/sport.de)