Nach Coronavirus-Infektion
Erster Fall von schwarzem Pilz in Bolivien: Mann (42) fallen alle Zähne aus
Sie tauchte in Ländern wie Irak, Iran und Uruguay auf, doch besonders hart hat sie Indien getroffen: eine sonst seltene Pilzinfektion, einer sogenannte Mukormykose, die in Folge einer Infektion mit dem Coronavirus entstehen kann. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurde jetzt der erste Fall des „schwarzen Pilzes“ in Bolivien diagnostiziert.
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Der 42-jährige Mann musste zwei Mal operiert werden
Am Dienstag teilte das Gesundheitsministerium mit, dass es sich bei der betroffenen Person um einen 42-jährigen Mann handle, der Ende Juli in ein Krankenhaus in der bolivianischen Stadt Cochabamba eingeliefert werden und dort zwei Mal operiert werden musste. Nachdem er aufgrund seiner Corona-Infektion auf der Intensivstation behandelt worden war, fielen ihm die Zähne aus.
Die Pilzinfektion kann außerdem zu Verstümmelungen führen oder sogar tödlich sein. Sie wird durch eine Gruppe von Schimmelpilzen namens Mucormycetes verursacht und befällt meist die Nasennebenhöhlen oder die Lunge.
In Indien wird von mehreren Hunderten Toten ausgegangen
In Indien haben im Frühjahr 2021 einige Bundesstaaten die Fälle des schwarzen Pilzes zu einer Epidemie erklärt, in mehreren Städten wurden für die Betroffenen eigene Klinikstationen eingerichtet. Wie viele Tote es genau gibt, geben die Behörden bislang nicht an, es wird jedoch von mehreren Hundert ausgegangen. Die Infektion ist zwar behandelbar, aber je nach Vorerkrankung, Art des Pilzes und der betroffenen Körperstelle in der Hälfte aller Fälle tödlich. Nicht selten müssen Ärzte bei den Patienten die Augen entfernen, um Lebensgefahr abzuwenden. Alle weiteren Informationen zum schwarzen Pilz in Indien finden Sie hier. (jos)
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