Nach Bombendrohung: Kampfjet begleitet Easyjet-Ferienflieger bis nach Menorca - Festnahme am Flughafen
Fluggast sprach Drohung aus - Festnahme!
Nach Bombendrohung: Kampfjet zwingt Easyjet-Ferienflieger zur Landung auf Menorca
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Erschreckende Szenen auf einem Easyjet-Flug von London zur spanischen Insel Menorca. Plötzlich taucht ein Kampfjet auf, weicht dem Ferienflieger nicht von der Seite – bis er am Zielflughafen landet. Ein britischer Teenager hatte eine Bombendrohung ausgesprochen.
Militärflugzeug im Einsatz, wenn Drohung besteht
Aufnahmen zeigen, wie der Kampfjet sich dem Easyjet-Flieger nähert und mit den Flügeln wackelt. Eine Geste, die in der Luftfahrt bedeutet, dass der andere Pilot ihm folgen soll. Solche Militärflugzeuge fangen andere Flieger ab, wenn eine Bedrohung besteht, zum Beispiel durch eine Bombenwarnung, ein verdächtiges Objekt oder eine befürchtete terroristische Aktivität.
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Junger Brite spricht Bombendrohung aus
Was ist passiert? Der Airbus A319 war am Sonntag (3.7.) auf dem Weg von London-Gatwick auf die spanische Insel Menorca. Ein 18-jähriger Brite, der mit fünf Freunden unterwegs war, soll an Bord in den sozialen Medien gepostet haben, es sei eine Bombe an Bord. Diese Info hat den Kontrollturm des Flughafens von Mahon (Menorca) erreicht. Der Airbus wurde dann – entsprechend des Notfallprotokolls – von spanischen Militärjets abgefangen, die den Flieger bis zum Zielflughafen begleitet haben. Passagiere filmen die Aktion.
Mit einer halben Stunde Verspätung ist der Flieger sicher auf Menorca gelandet. Polizei, Bombenentschärfungsexperten und Spürhunde haben das ganze Flugzeug und das Gepäck kontrolliert, Passagiere wurden befragt. Die Sicherheitskräfte konnten keine Gefährdung feststellen: Die Drohung entpuppte sich als Fehlalarm.
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Der Brite wurde verhaftet und musste die Nacht im Gefängnis verbringen. Er wartet jetzt auf eine Gerichtsverhandlung, sagte ein Sprecher der spanischen Polizei der Bild-Zeitung. Der 18-Jährige werde nun die Kosten für den Einsatz tragen müssen. Das könne teuer werden, heißt es in dem Bericht.
Durch den Vorfall und die Untersuchungen kam es zu einer stundenlangen Verspätung des Rückflugs und Verzögerungen bei anderen Fluglinien. Am Abend konnte der Flughafen wieder den Normalbetrieb aufnehmen. (sli)